"Die Bande hat äußerst professionell gearbeitet", schildert Kriminalist Werner Pisnik. "So genannte Bodypacker haben die Ware in ihren Körperöffnungen von Wien nach Kärnten transportiert." Hier wurden insgesamt vier Kilogramm harte Drogen im Wert von rund 250.000 Euro vorwiegend an im Substitol-Ersatzprogramm befindliche Süchtige verkauft.
"Frauen konnten auch mit Sex bezahlen; ebenso wurden Handys oder Brillen angenommen", weiß Pisnik über die Praktiken der aus Nigeria stammenden Männer Bescheid. Als "Nebengeschäft" wurden von den schwarzafrikanischen Asylanten auch noch Illegalentransporte nach Italien und England organisiert.
Insgesamt wurden im Rahmen der polizeilichen "Arbeitsgemeinschaft WA 07" (für Westafrika) 41 Verdächtige ausgeforscht, von denen vorerst 19 hinter Gitter gebracht wurden. Weitere Ermittlungen sind noch im Laufen.
von Kerstin Wassermann, Kronen Zeitung
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