Der Gebäude-Eigentümer Horst Landl sieht das aber anders: „Ich muss dann die Einfahrt umbauen, verliere vier vermietete Parkplätze, für die ich die Einnahmen für vertragliche zwanzig Jahre einfordere. Dazu sind Verluste im Nachtklub zu befürchten, wenn Kunden nur auf Umwegen zum Lokal können“, begründet er gegenüber der „OÖ-Krone“, und meint: „Ich will mich aber nicht quer stellen, wenn ein vernünftiger Vorschlag gemacht wird.“
Anrainer hatten mit einer Schienenblockade auf den vier Übergängen an der Rudolfstraße gegen den Lärm durch Zugsignale demonstriert. Zwischen 4.25 und 23 Uhr pfeifen dort täglich einhundert Züge mindestens 400-mal. Das wird durch Baumaßnahmen der ÖBB nun um nur 25 Prozent auf täglich 300 Pfeifsignale verringert: Ein Übergang wird mit Lichtsignalanlage ausgestattet, sodass Lokführer dort dann keine Signale mehr abgeben müssen. Die Anlage wird ab Ende Mai um 400.000 Euro errichtet.
Nun richtet sich der Unmut von etwa 600 Lärm-Opfern gegen die Nutznießer der drei verbleibenden Übergänge. Sie hoffen auf eine baldige Einigung.
Foto: Chris Koller
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