Alles ist möglich

Physik-Professor: Ja zu Zeitreisen & Teleportation

Wissenschaft
15.04.2008 11:03
Michio Kaku, Physikprofessor an der renommierten City University von New York, hält fast alle Science-Fiction-Szenarien für denkbar - und das sogar innerhalb der nächsten Jahrzehnte, wie er in seinem neuen Buch "The Physics of the Impossible" (zu Deutsch: Die Physik des Unmöglichen) erklärt. Zeitreisen, Teleportation, eine Tarnkappe und sogar den Kontakt mit Außerirdischen sagt er darin voraus.

Die Vorstellung von der Teleportation geht laut Kaku auf den Sci-Fi-Autor Gene Roddenberry zurück, der die Star-Trek-Saga schrieb. Die Paramount-Studios befahlen ihm, sich eine kostengünstige Möglichkeit auszudenken, wie Personen filmisch von einem Ort zum anderen transportiert werden könnten. "Roddenberry sagte also: 'Gut, wir bringen sie mittels Partikelemissionen auf die verschiedenen Planeten und so sparen wir uns Tonnen an Geld", beschreibt Kaku. Dass diese Idee jemals Wirklichkeit werden würde, dachte Roddenberry damals naturgemäß nicht. Tatsächlich ist es Forschern - unter anderem einem österreichischen Team - bereits gelungen, Teilchen zu beamen. Allerdings steht die Technik noch am Anfang.

Zeitreisen seien unmöglich, behauptete Vorzeigewissenschaftler Stephen Hawking lange Zeit. Allerdings habe der seine Meinung vor gut zehn Jahren geändert, so Kaku - schließlich "gibt es keinen Grund auszuschließen, dass Zeitreisen möglich sind". Denkbar seien diese durch Schwarze Löcher, die die Raum-Zeit-Struktur aufreißen könnten. "Was wir, die Physiker, voraussagen, ist, dass wir unser eigenes Wurmloch kreieren", erklärt Kaku.

Eine Tarnkappe, die Unsichtbarkeit garantiert, hält Kaku für die Zukunftsvision, die am schnellsten Wirklichkeit werden könnte. "Die Unsichtbarkeit wie bei Harry Potter, durch eine Tarnkappe, ist etwas, das zur Zeit nicht als unmöglich angesehen wird", berichtet der Physiker. Besonders vielversprechend in diesem Zusammenhang sei eine neue Substanz namens Metamaterial, die Reflexionen und Schatten ausschaltet und so jedes Objekt unsichtbar macht.

Auch auf den Kontakt mit Außerirdischen geht der Physik-Professor ein - er hält ihn bereits in wenigen Jahrzehnten für möglich. "Bis jetzt haben wir nur einige Tausend Sterne untersucht, das ist gar nichts!" Doch der Fortschritt erlaube nun eine wesentlich schnellere Untersuchung des Weltalls, daher "sind wir viel optimistischer, dass wir Kontakt mit außerirdischem Leben herstellen können", so Kaku.

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