USA im Ölrausch

4,3 Milliarden Barrel förderbares Erdöl in den USA

Ausland
11.04.2008 11:51
Die USA vermuten, dass aus Ölschiefervorkommen (Sedimentgestein, das Erdöl enthält) in den Bundestaaten Montana und North Dakota bis zu 4,3 Milliarden Barrel Erdöl mit derzeit verfügbaren technischen Mitteln gefördert werden können. Pro Tag verbrauchen die USA derzeit um die 20 Millionen Barrel Erdöl, produzieren aber nicht einmal die Hälfte davon selbst. Ein Barrel sind 158,98 Liter.

Der Geologische Dienst der Vereinigten Staaten (USGS) sprach am Donnerstag von der größten zusammenhängenden Ölansammlung, die er jemals begutachtet habe. Die so genannte "Bakken-Formation", das Felsmassiv aus dessen "normalen" Ölfeldern schon länger gefördert wird und das in den letzten Monaten von Forschern erneut untersucht wurde, erstreckt sich über eine Fläche von rund 65.000 Quadratkilometern über mehrere US-Staaten.

Gewinnung aus Ölschiefer teuer und umstritten
Angesichts der hohen Rohölpreise und der schrumpfenden weltweiten Vorräte sind die in den Böden verborgenen Ölschiefervorkommen zuletzt stärker ins Zentrum des Interesses von Politik und Wirtschaft gerückt. Die Gewinnung von Öl aus Ölschiefer ist allerdings mit großem technischen Aufwand verbunden, teuer und bei Umweltschützern heftig umstritten.

Ölvorkommen ursprünglich auf 115 Millionen Barrel geschätzt
Die am Donnerstag vorgelegte Untersuchung geht auf eine Anfrage des demokratischen US-Senators Byron Dorgan zurück. Eine Studie der USGS aus dem Jahr 1995 hatte das mit den damaligen technischen Mitteln förderbare Vorkommen der Bakken-Formation noch auf lediglich 151 Millionen Barrel geschätzt.

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