Eistee-Opfer bald fit

26-Jähriger kann wieder essen, Putzfrau gefeuert

Steiermark
07.04.2008 17:00
Nach dem verhängnisvollen Schluck aus der Eisteeflasche, in der sich ein Putzmittel befand, geht es Ernst S. (26) aus Paldau im Grazer LKH von Tag zu Tag besser. Die an dem Unglück schuldige Reinigungskraft ist ausgeforscht und entlassen worden. Die 16-jährige Schwester des Gift-Opfers, Bettina, hat mit der "Krone" gesprochen.

Der Installateur, der als Leiharbeiter auf einer Baustelle in Salzburg beschäftigt war, hatte dort bekanntlich am 18. März mit einem Kollegen ein Selbstbedienungsrestaurant besucht - und eine Eisteeflasche aus dem Kühlregal genommen.

Wie seine Schwester erzählte, könne er sich noch an alles erinnern: "Er hat zu seinem Kollegen noch gesagt, dass der Eistee komisch schmeckt. Danach musste er aufs Klo, auf dem Weg dorthin ist er zusammengebrochen. Dann haben sie ihm im Rettungsauto eine Spritze gegeben. Das ist das Letzte, an das er sich erinnern kann."

Loch im Hals, aber nicht mehr lange
Nachdem er am Freitag vom Salzburger ins Grazer LKH überstellt worden war, befindet er sich auf dem Weg der Besserung. Bettina: "Er muss noch beim Sprechen das Loch, das er im Hals hat, zuhalten. Doch das wird in den nächsten Tagen wegoperiert. Essen kann er auch schon, allerdings nur Breiiges. Und nicht zu viel, weil er sonst Magenweh bekommt. Die Ärzte haben aber gesagt, dass sich seine Magenschleimhaut bereits wieder nachbildet." Wie lange er noch im Spital bleiben muss, ist ungewiss.

Putzfrau entlassen
Die Putzfrau, die das Reinigungsmittel in die Eisteeflasche füllte, wurde mittlerweile ausgeforscht und vom Arbeitgeber entlassen.

von Peter Riedler, "Steirerkrone"

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