Dancing Stars

Dorian Steidl holt sich Sieg in der vierten Staffel

Steiermark
08.04.2008 09:46
Der "Dancing Star" 2008 heißt Dorian Steidl. Der Grazer Moderator, der bis zur erfolgreichen Tanz-Show wohl eher "nur" in der Steiermark bekannt war ("Steiermark heute", ORF-Radio Steiermark), setzte sich am Samstagabend im Finale der vierten Staffel gegen seine Arbeitskollegin Elisabeth Engstler durch. Nach der Jurywertung war Steidl mit seiner Partnerin Nicole Kuntner noch zurückgelegen, doch das Publikum wählte den Barbara Karlich-Ersatz auf Platz eins. Steidl, dem im Vorfeld nur wenig Chancen auf den Sieg eingeräumt worden waren, übernimmt damit den Titel von Vorjahressieger Klaus Eberhartinger.

Zum ersten Mal in der vierten Staffel von "Dancing Stars" hatte es am Samstag 40-Jury-Punkte für ein Paar gegeben. Elisabeth Engstler zeigte mit ihrem Profi-Tanz-Partner Zaglmaier zu Roger Ciceros "Frauen regieren die Welt" einen Slowfox und erhielt dafür viermal die höchste Punktewertung.

"Der schönste Slowfox, den ich je gesehen habe", lobte Tanzschul-Guru Thomas Schäfer-Elmayer. Dorian Steidl und seine Profi-Tanz-Partnerin Nicole Kuntner tanzten einen Langsamen Walzer zu Dolly Partons "I Will Always Love You" und wurden dafür mit 34 Jury-Punkten belohnt.

Bei ihrem Show-Tanz zog Engstler nicht nur am Parkett, sondern auch musikalisch alle Register und sang ein paar Takte live mit. Die Jury war voll des Lobes, erneut gab es für das Paar 40 Punkte. Auch Dorian Steidl erreichte mit seinem Showtanz laut Juror Hannes Nedbal "seinen Plafond". Dennoch reichte es "nur" für 38 Punkte. Doch mit einem Sieg im Publikums-Voting konnte Steidl das Ergebnis noch umkehren und sich zum "Dancing Star" 2008 ausrufen lassen.

Steidl von Sieg überrascht
"Ich nehme die Wahl an." - So trocken kommentierte Dorian Steidl seinen Sieg bei der vierten Staffel der ORF-Show "Dancing Stars": "Ich war selbst überrascht. Lizzy war eigentlich immer besser als wir", gab sich der Moderator demütig. Dennoch sei der Gewinn "ein unbeschreibliches Gefühl".

Die Zweitplatzierte nahm das Voting gelassen: "Es ist völlig egal, ob man Erster oder Zweiter wird. Es war ein unbeschreibliches Erlebnis", sagte Elisabeth Engstler. Besonders angetan war die ORF-Moderatorin von dem Revival ihres Song-Contest-Hits "Sonntag": "Das habe ich seit 1982 nicht mehr gesungen", so die 47-Jährige.

Fortsetzung der Sendung
Nicht zuletzt aufgrund der traumhaften Quoten (durchschnittlich 1,3 Millionen Zuseher im Semifinale) kündigte ORF-Programmdirektor Wolfgang Lorenz eine Fortsetzung der Sendung 2009 an.

Talent "trotz" Steiermark
Der ORF sei auf das Talent des Moderators, "trotzdem er aus der Steiermark ist", aufmerksam geworden. "Es ist fraglos ein Schritt nach oben mit der Karriere", sagte Lorenz.

Show bei uns am erfolgreichsten
Ausgezahlt hat sich die Staffel auch für den ORF. "Dancing Stars" ist europaweit quotenmäßig das erfolgreichste Format, betonte Unterhaltungschef Edgar Böhm. Warum die Österreicher derartige "Dancing Stars"-Fans sind, dürfte nicht zuletzt an deren monarchistisch geprägten Wesen liegen. "Gesellschaft und Etikette ist sehr angesehen", meinte Böhm. Das beweisen nicht zuletzt die alljährlichen hohen Quoten beim Opernball.

Bei so viel Zuspruch ist eine fünfte Staffel der Sendung 2009 fix. "Wir wären blöd, dieses Format aufzugeben", meinte Lorenz. Ein Problem gebe es allerdings: Österreich ist promimäßig langsam "leergetanzt". Unterhaltungschef Böhm sah das anders: "Wir haben eher das Problem, wen wir nicht nehmen."

Juror Thomas "Bam Oida" Schäfer-Elmayer debütierte beim Finale übrigens in einer ungewohnten Rolle. Als wohl ältester "Kracher" Österreichs zeigte er einem Millionenpublikum mit Neon-Kapperl den Tanz der neuen Jugendbewegung, die durch beschränkten Wortschatz ebenso glänzt wie durch flinken Fuß.

Rätselraten um Kandidaten für fünfte Staffel
Nach der Show ist vor der Show - daher beginnt bereits das Rätselraten um die möglichen Kandidaten der fünften Staffel. Vorstellbar ist für ORF-Programmdirektor Wolfgang Lorenz auch der Auftritt eines gleichgeschlechtlichen Tanzpaares, dies müsse aber sorgfältig und "mit Verantwortung" abgewogen werden.

Das würde sich möglicherweise sogar mit den Plänen von Alfons Haider in Einklang bringen lassen: "Wenn der ORF mich fragt, ob ich moderieren will, dann werde ich das machen", sagte der Schauspieler. Als Tänzer würde er nur teilnehmen, wenn ihm als Partner Balazs Ekker zugeteilt werden würde.

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