Ätsch!

Der BMW X3 verblüfft die Offroader-Gemeinde

Motor
14.01.2009 12:17
Unter Offroadern werden Lifestyle-SUVs wie der BMW X3 gemeinhin belächelt. Dass die wenigsten dieser Edel-Jeeps je auch nur einen Meter im Gelände bewegt werden, ist kein Geheimnis. Dass ein X3 aber auch dort Qualitäten beweisen kann, mussten echte Offroader jetzt zähneknirschend eingestehen.
(Bild: kmm)

Schauplatz: ein 4x4-Event in einer niederösterreichischen Kiesgrube, veranstaltet von Iveco, wo die gesamte Allradpalette des italienischen Nutzfahrzeugproduzenten auf Herz und Nieren getestet werden konnte (siehe Infobox!). Mit dabei der Iveco Massif, quasi eine Weiterentwicklung des renommierten Gelände-Experten Land Rover Defender. Er zog einen steilen Kieshang problemlos hinauf, natürlich.

Dass der BMW X3 es ihm gleichtun könnte, hielt keiner der Anwesenden für möglich, schon gar nicht der Veranstalter. „Wir wollen sehen, wie der X3 wieder rückwärts hinunterfährt“, war der einhellige Kommentar auf meine Bitte, mit dem kleinen Bayern auf die Teststrecke gehen zu dürfen. Wenig später betretene Mienen: Der X3 zog seine Bahn ebenso problemlos hinauf wie der Massif, und zwar wahlweise mit Schwung oder gaaanz langsam. Dem elektronischen Allradantrieb xDrive sei Dank.

Das soll natürlich nicht heißen, dass der X3 einem Spezialisten wie dem Massif in wirklich schwerem Gelände den Sprit reichen kann. Sobald es Bodenfreiheit oder großen Rampen- oder Böschungswinkel braucht, ist es vorbei. Abgesehen davon kostet der Testwagen (2-Liter-Diesel, 177 PS, fett ausgestattet) mit 60.000 Euro rund das doppelte.

Dafür kann man (nicht während der Fahrt) darin auch entspannt fernschauen (DVB-T-Empfang). Die Display-Auflösung dürfte streng genommen allerdings besser sein. Dieses dekadente Vergnügen muss einem auch einiges wert sein: 1.200 Euro für den TV-Empfänger, dazu kommen auch noch 2.750 Euro für das DVD-Navi, das den fürs Fernschauen nicht unwesentlichen Bildschirm mitbringt.

Die dynamischen Fähigkeiten des 1,8 Tonnen schweren Test-BMWs sind von den 177 PS leicht unterfordert, im Prinzip reicht die kleine Diesel-Maschine aber völlig aus. Was ein X3 wirklich leisten kann, zeigt der Test mit stärkerem Antrieb – siehe Infobox.

Stephan Schätzl

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(Bild: kmm)



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