Zu diesem Zweck haben die sechs Mannen nicht einfach nur eine lieblos zusammengestellte Best-Of-Compilation veröffentlicht, sondern stattdessen in den Archiven gestöbert, um die besten B-Seiten ("Girl Without A Name", "Jericho"), Live- (etwa "Time To Wonder" in einer Akustik-Version) und Cover-Versionen ("Dear Prudence" von den Beatles,
Obwohl oftmals viele Jahre zwischen den einzelnen Aufnahmen liegen, fügen sich die von sanft bis härter rockenden Songs unter dem charismatischen Gesang von Frontmann Kai Wingenfelder überraschenderweise mühelos aneinander und zeugen zugleich von der musikalischen Vielfalt der Band.
Da Audiomaterial in Zeiten des Musikfernsehens jedoch nur die halbe Miete ist, haben Fury in the Slaughterhouse ihrem Abschiedsgeschenk noch eine DVD mit allen Videos aus 20 Jahren Fury-Historie beigelegt. Die Sammlung umfasst dabei neben – nach Eigendefinition – "kuriosen Selfmade-Videos für ein paar hundert Euro Produktionskosten" ("Kick It Out", "Rain Will Fall") auch weniger unfreiwillig komische Produktionen neueren Datums (etwa "Are U Real?", "Bring Me Home").
Alles in allem eine amtliche Zusammenstellung, mit der die Furys hier ihren Fans Lebewohl sagen. Der Abschied fällt nach einer so langen Zeit zwar sicherlich nicht leicht, wird einem mit "Don't Look Back" aber zumindest erträglicher gemacht. Wer sich übrigens persönlich von der Band verabschieden möchte: Noch bis Juni 2008 wird im Rahmen der "Goodbye & Farewell"-Tour durch Deutschland getourt. Termine gibt es auf der Website (siehe Infobox).
Fazit: 9 von 10 wild wiehernden Punkten
Sebastian Räuchle
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