Rasanter RA108

Wurz stellt in England den neuen Honda vor

Sport
30.01.2008 14:19
Im neuen Look und mit neuen Zielen hat Honda am Dienstag in England sein neues Formel-1-Auto präsentiert, das in der Saison 2008 das verkorkste Vorjahr vergessen lassen soll. Die Ehre, den RA108 am Firmensitz Brackley vor rund 300 Medienvertretern zu enthüllen und einige Meter durch eine nachgestellte Boxenstraße zu pilotieren, hatte der Niederösterreicher Alexander Wurz.

Wurz gehört neben dem im vergangenen November zu Honda gestoßenen, neuen Teamchef Ross Brawn, der zuvor Michael Schumacher zu sieben WM-Titeln bei Benetton und Ferrai verholfen hatte, zu den Schlüsselfiguren des millionenschweren japanischen Rennstalles. Der RA107 war eine derartige Fehlentwicklung gewesen, dass nicht mehr als sechs WM-Punkte durch Jenson Button sowie Platz acht in der Konstrukteurswertung herausgeschaut hatten.

Das soll sich nun auch dank der enormen Erfahrung des als Test-und Ersatzfahrer anstelle seines Landsmannes Christian Klien engagierten Österreichers Wurz ändern. Der bald 34-jährige Wurz hatte nach dem Ausstieg zu Saisonende bei Williams schon als "Formel-1-Pensionist" gegolten, ist nun aber wieder mittendrin statt nur dabei.

"Ich bin bisher nur einige Meter gefahren. Aber ab den Testfahrten diese Woche in Barcelona kann ich beginnen, meinen Beitrag beizusteuern", sagte der Niederösterreicher am Dienstag und ergänzte: "Ich bin bisher für drei Weltmeisterteams (Benetton, McLaren und Willams) gefahren. Und deshalb bin ich sehr stolz, nun in den ambitionierten Plänen von Honda eine Rolle zu spielen."

Ein Beitrag zum Umweltschutz
Der RA108, der vor kurzem schon in Valencia erstmals zu sehen gewesen war, folgt optisch weiter dem Umweltkonzept. Allerdings hat das Auto nicht mehr ausschließlich die Earth-Car-Lackierung, sondern viel Weiß auf der Karosserie und verweist nun auf individuelle Umweltprojekte. In das Umweltprogramm hat Honda bereits 700.000 Dollar einbezahlt, weitere 500.000 sollen bald folgen. Allerdings wird der RA108, der am 16. März beim ersten WM-Lauf des Jahres in Australien an den Start geht, komplett anders aussehen als das Auto, das am Dienstag präsentiert wurde.

Der zum Geschäftsführer aufgestiegene Ex-Teamchef Nick Fry bestätigte, dass man wegen der Vorjahres-Probleme bei Honda F1 in den vergangenen Monaten auch personell große Veränderungen vorgenommen habe und auf eine klare Trendwende zum Positiven hoffe. Dazu gehöre in erster Linie, die Ressourcen in Japan und England optimal zu nutzen. "Wir haben 2007 unsere Erwartungen nicht erfüllt", gestand Fry.

Button und Barrichello bestreiten die Rennen
Gleich bleiben bei Honda mit Jenson Button (28) und Rubens Barrichello (35) die beiden Rennpiloten, womit der japanische Rennstall zusammen mit Wurz über ein höchst erfahrenes Trio verfügt. Die beiden GP2-Piloten Mike Conway und Luca Filippi wurden am Dienstag als Fahrer des Young-Driver-Programmes von Honda präsentiert.

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(Bild: KMM)



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