Preisgeld-Mekka

550.000 Euro Preisgeld bei Hahnenkammrennen

Sport
15.01.2008 13:41
Bei der 68. Auflage der Hahnenkammrennen, die von Freitag bis Sonntag in Kitzbühel über die Bühne geht, schütten die Veranstalter ein Preisgeld von insgesamt 550.000 Euro aus. In Abfahrt und Slalom geht es um je 175.000 Euro, im Super-G um 130.000 und in der Kombination um 70.000 Euro. Das gab OK-Chef Michael Huber am Montagabend in der Mannschaftsführersitzung in Kitzbühel bekannt.

"Der Sieger der Abfahrt erhält alleine 70.000 Euro. Die offizielle Preisgeld-Vorgabe der FIS liegt für jedes Weltcup-Rennen bei 100.000 Schweizer Franken, das entspricht derzeit rund 61.350 Euro. Wir bieten damit ein mehr als doppelt so hohes Preisgeld wie vorgeschrieben. Damit wollen wir unsere Wertschätzung und unseren Respekt für die teilnehmenden Athleten und deren Leistungen ausdrücken", sagte Huber. Die Gesamtsumme der Preisgelder wurde um 3,8 Prozent gesteigert. Einmalig im Weltcup gibt es heuer auch Preisgeld für die Top 30.

Mythos Streif
"Was gibt es Größeres als Kitz?" - Marco Büchel drückt nicht nur wegen des hohen Preisgeldes das aus, was fast alle Abfahrer denken. Der Mythos Streif hat auch 2008 seinen Glanz nicht verloren. Ganz im Gegenteil, denn in einer Saison ohne WM und Olympia ist der Abfahrts-Sieg in der Gamsstadt ganz besonders heiß begehrt. Tradition, Respekt, Atmosphäre, Adrenalin, Ruhm - dieser Mix ergibt für Büchel, Michael Walchhofer, Benjamin Raich und Co. den Mythos Streif.

Wird Kitzbühel zu Kitzbüchel?
"Wer die Abfahrt in Kitz gewinnt, der ist der absolute Chef am Platz", weiß Büchel, der sehnsüchtig auf seinen ersten Kitz-Triumph wartet. 2006 hatte Büchel als Zweiter gerade einmal 0,05 Sekunden Rückstand auf Sieger Michael Walchhofer. Das ärgert Büchel immer noch. "Entweder ich gewinne dieses Ding, oder mich wurmt es mein gesamtes Leben lang. Ich hoffe, dass Kitzbühel ab Samstag Kitzbüchel heißt", so die 36-jährige Spaßkanone.

Schlüssenstellen absichtlich unruhig präpariert
Für die Rennen selbst verspricht Rennleiter Peter Obernauer den Fans noch spektakulärere Bilder, denn die Passagen Steilhang, Alte Schneise und Hausberg-Querfahrt wurden extrem unruhig präpariert. "Wie zu Zeiten von Franz Klammer", prophezeite Obernauer wilde Ritte über die Streif. Allerdings bleibt dabei laut Obernauer die Sicherheit nicht auf der Strecke. "Es ist dadurch nicht gefährlicher, aber eben unruhiger. Damit die Leute mitkriegen, was da auf der Piste los ist und was die Fahrer leisten."

Im Vergleich zu vergangenen Jahren sei die Fertigstellung der Rennstrecken diesmal laut Obernauer "das reinste Vergnügen" gewesen. Vor einem Jahr hatten ja die Speed-Rennen Super-G und Abfahrt aufgrund des Warmwetters abgesagt werden müssen, lediglich zwei Slaloms fanden statt.

Der Ganslernhang hat ausgedient
Der Slalom führt Benjamin Raich und Co. wie bereits 2007 nicht mehr über den klassischen Ganslernhang, sondern mündet im großen Zielstadion der Abfahrt. Die Strecke wird nur acht, neun Tore lang über den Ganslerhang führen, dann geht es über den Skiweg hinüber zum Schlussteil der Abfahrt. Für Obernauer eine Lösung, die sich bewährt hat.

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(Bild: KMM)



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