Den Wiener Linien zufolge blieb der Bub beim Einsteigen in Richtung Stammersdorf mit dem Fuß in der Tür der Straßenbahn hängen. Die Tramwayfahrerin bemerkte dies aber nicht. Kurz nach dem Losfahren wurde sie von Fahrgästen durch lautstarkes Rufen auf den Buben aufmerksam gemacht und hielt sofort an.
Tür defekt?
Der automatische Schließmechanismus der Straßenbahntür, der erkennen sollte, ob jemand zwischen den Gummidichtlippen eingeklemmt ist, hatte offenbar nicht funktioniert. "Es gibt bei der Erkennung immer einen Graubereich", so Michael Zentner von den Wiener Linien. "Gerade bei Kinderhänden kann es passieren, dass die Erkennung versagt."
Normalerweise würden die flexiblen Gummidichtlippen ermöglichen, dass sich ein Eingeklemmter selbst befreien kann. Die Straßenbahngarnitur wurde eingezogen und auf einen möglichen Defekt der Tür untersucht. Der Betrieb der Linie 31 konnte erst um 8.20 Uhr wieder aufgenommen werden.
Toter wegen Türfehler
Erst kurz vor Weihnachten war in Wien ein Mann von einer Straßenbahn zu Tode geschleift worden. Er hatte sich die hand an einer Tür eingekemmt (siehe Infobox).
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