Teuerungswelle

Was 2008 alles teurer wird

Wirtschaft
28.12.2007 14:22
Eine Teuerungswelle haben wir schon im Herbst beschert bekommen. Jetzt kommt die nächste: pünktlich mit dem Jahreswechsel. Und zwar in allen Bereichen des täglichen Lebens: Rezeptgebühr, Selbstbehalte, Heilbehelfe, Krankenversicherung, ÖBB-Pendler-Tickets, ORF-Gebühren, Spielwaren, Sekt, Bier usw.

Konkret: Wo muss künftig der geplagte Steuerzahler noch tiefer ins Geldbörsel greifen?

  • Die Rezeptgebühr steigt von 4,70 auf 4,80 Euro, wird aber bei 2 Prozent des Nettoeinkommens "gedeckelt".
  • Der Kostenanteil für Heilbehelfe, wie orthopädische Schuheinlagen, Stützstrümpfe usw., verteuert sich von 25,60 auf 26,20 Euro. - Bei Brillen von 76,80 auf 78,60 Euro.
  • Der Selbstbehalt für Kuraufenthalte klettert ebenfalls nach oben: Der Mindestsatz von 6,68 auf 6,83 Euro, der Höchstsatz von 16,99 auf 17,38 Euro pro Tag.
  • Die Krankenkassenbeiträge werden von 7,50 auf 7,65 Prozent der Bruttolöhne angehoben.
  • Die Eltern werden ebenfalls zur Kasse gebeten: Die Spielwaren werden bis zu zehn Prozent teurer. Vor allem die aus Kunststoff- und hohem Pappeanteil.
  • Die ORF-Gebühren steigen ab Mitte 2008 bis zu 1,50 Euro monatlich. Derzeit zahlt man im Schnitt 240 Euro pro Jahr - künftig zwischen 252 und 258 Euro.
  • Auch der Sektpreis droht, in die Höhe zu schnellen: um gleich 10 bis 20 Prozent.
  • Eine Hiobsbotschaft für Biertrinker: Der Gerstensaft verteuert sich vermutlich bis zu 10 Prozent.
  • Die Gesundheitsbehörden werden sich darüber freuen: Der Zigarettenpreis klettert um 20 bis 30 Prozent in die Höhe.
  • Nach zwei Teuerungswellen bei den Milchprodukten, steht ein Preisschub für Fleisch - vor allem fürSchweinefleisch - bevor.
  • Der Preis für das Autobahnpickerl ist schon um 1,20 Euro auf 73,80 Euro gestiegen.
  • Auch die Pendler sind von den ÖBB stärker zur Kasse gebeten worden: Die Wochenkarten sind um 3 Euro teurer geworden, die Monatskarten bis zu 6 Euro.

AK-Präsident Herbert Tumpel fordert, dass die Preissteigerungen ausgeglichen werden müssen. "Es ist dramatisch, dass gerade die Preise für Essen, Wohnen und Sprit steigen. Das sind Fixkosten, denen niemand ausweichen kann."

von Dieter Kindermann, Kronen Zeitung

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