"Für mich sowie für den Papst hat es ständig Vergleiche mit unseren Vorgängern gegeben, doch ich merke, dass die Leute uns jetzt kennengelernt haben", sagte der 44-jährige Trainer, der mit dem 2:1-Sieg der "Azzurri" in Schottland am vergangenen Samstag die Qualifikation für die EURO 2008 in Österreich und in der Schweiz geschafft hat.
Der katholische Donadoni bezeichnete das Oberhaupt der katholischen Kirche als Person mit "außerordentlicher Intelligenz". "Ich mag Benedikt XVI. sehr. Er ist hart und rigoros, wie jeder gute Trainer mit seinen Methoden sein muss", betonte der Coach. Er erklärte, er habe mir christlicher Stärke die Kritik gegen ihn und seine Arbeit als Trainer erduldet. "Kritik ist normal, man will alles und sofort haben", betonte Donadoni.
Der Teamchef der "Squadra" plädierte auch für eine engere Zusammenarbeit zwischen katholischer Kirche und Fußball bei der Bekämpfung der Gewalt. "Die Kirche vertritt die Werte des Friedens. Das Christentum ist die Religion der Toleranz, der Freundschaft und der Versöhnung. Unsere Gesellschaft muss diese Werte wieder entdecken", sagte der lombardische Trainer.
Sollte der Vatikan einmal eine Fußball-Nationalmannschaft gründen, würde Donadoni gern den Trainersessel übernehmen. "Ich bin ein Profi und gehe dorthin, wo man mich ruft. Sollte mich der Vatikan brauchen, würde ich die Mannschaft gern trainieren", meinte Donadoni.
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