A6 eröffnet

Nordostautobahn verbindet Wien und Bratislava

Österreich
19.11.2007 17:39
In Anwesenheit von Spitzenpolitikern aus Österreich und der Slowakei ist am Montagvormittag in Kittsee die Nordostautobahn (A6) eröffnet worden. Mit der Fertigstellung des knapp 22 Kilometer langen Verkehrsweges nach einer Bauzeit von drei Jahren sind Wien und Bratislava durch eine Autobahn verbunden.

Am Festakt, der in einem Großzelt am Grenzübergang Kittsee stattfand, nahmen Bundeskanzler Alfred Gusenbauer und der slowakische Regierungschef Robert Fico sowie die beiden Verkehrsminister Werner Faymann (SPÖ) und Lubomir Vazny und die Landeshauptleute Hans Niessl (SPÖ) und Erwin Pröll (ÖVP) teil. Zwischen Wien und Bratislava werde eine neue Wachstumszone entstehen. Die beiden Städte als „echte Kräftepole der Wirtschaft“ würden noch enger zusammenwachsen, so Bundeskanzler Gusenbauer.

Bald auch wieder Straßenbahn nach Bratislava?
Der slowakische Regierungschef Fico gratulierte Österreich zur Fertigstellung der A6. Er hoffe, dass es nun auch gelingen werde, die einstige Straßenbahnverbindung zwischen den beiden Städten Wien und Bratislava wiederzubeleben. Im Hinblick auf die Verlegung der Schengengrenze versichere er, dass die künftige slowakische Schengengrenze zur Ukraine „auf jeden Fall“ gesichert sei.

Bei den dreijährigen Arbeiten zum Bau der A6 sei „alles nach Plan gelaufen“, erklärte Asfinag-Vorstand Alois Schedl. Man habe die Gesamtkosten der Nordostautobahn um 36 Millionen Euro von 182 auf 146 Millionen Euro senken können. Insgesamt waren 16 Baufirmen und etwa 30 Ingenieurbüros beauftragt. Die baulich größte Herausforderung sei - im Hinblick auf die Durchquerung eines Natura 2000-Gebietes - die 410 Meter lange Leithabrücke gewesen.

Die A6 wird am Dienstag um 7.30 Uhr für den Verkehr freigegeben, die Zeitersparnis fällt laut ARBÖ aber nicht allzu groß aus: Benötigte man früher mit dem Pkw von Wien nach Pressburg etwa 50 bis 60 Minuten, so sind es jetzt 45 bis 50. Allerdings fällt dadurch die Gefahr weg, auf der Pressburger Bundesstraße (B9) hinter einem Lkw „festzusitzen“. Deutlicher fällt mit einer halben Stunde die gewonnene Zeit für einen Linienbus aus, der bisher rund zwei Stunden unterwegs war.

Symbolbild

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