Immer mehr Urnen

20 Millionen Euro für Grabschmuck

Oberösterreich
31.10.2007 20:57
Stolze zwanzig Millionen Euro geben wir Oberösterreicher laut Marktforschern zu Allerheiligen und Allerseelen für Grabdekoration aus. Und bei den Linzer Friedhöfen macht sich ein Trend bemerkbar: Schon 60 Prozent der Verstorbenen werden in Urnen bestattet.
Glaubt man den Marktforschern, so gibt statistisch gesehen jeder zweite Oberösterreicher beim Totengedenken jährlich 31 Euro für Grabschmuck wie Kerzen, Blumen oder Gestecke aus. An der Spitze stehen dabei die Grablichter. Sie sind mit 75 Prozent die meistgekauften derartigen Artikel.


Während der Handel lauthals über das schöne Geschäft mit der Trauer jubelt, gibt man sich bei der Linz AG etwas pietätvoller. Direktor Karl Berger, der für Bestattung und Friedhöfe der Landeshauptstadt zuständig ist, weiß: „Ich war gerade in St. Martin am Stadtfriedhof. Zu den Feiertagen will man sich bei der Grabpflege keine Blöße geben, deshalb wird fleißig geschmückt und geputzt.“


Berger fällt aber ein Trend auf, der sich in den letzten Jahren in Linz bemerkbar macht: Bereits 60 Prozent der Verstorbenen werden mittels Feuerbestattung auf die letzte Reise geschickt. Lange Zeit war es nur jeder Zweite. Die Kosten von etwa 3000 Euro bleiben gleich - egal, ob man Urne oder Sarg wählt.











Foto: Martin Jöchl
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