Reifen-Test

Die besten Winterreifen 2007

Motor
28.09.2007 11:55
Der Sommer ist vorbei - und damit auch schön langsam die Zeit der Sommerreifen. Auch wenn wir uns noch keine Winterstiefel anziehen (Gummistiefel wären zeitweise angebrachter), verträgt dein Auto schon Winterreifen. Die Faustregel lautet: Von O bis O (Oktober bis Ostern) Winterreifen! Schließlich haften sie bei niedrigen Temperaturen besser als Sommerreifen, auch bei trockener Straße. Welche mehr und welche weniger (oder gar nichts!) taugen, verraten wir dir hier. Der ÖAMTC hat 34 Reifen in zwei Größen getestet und dabei die Spreu vom Weizen getrennt.
(Bild: kmm)

Die Dimension 205/55 R16H wird in dieser Klasse am meisten verkauft. Bei den kleineren Autos älterer Bauart findet man noch oft die Dimension 155/70 R13. 

Kleine Reifen besonders schwach
"Das Ergebnis der kleinen Reifen war enttäuschend, besonders was das Verhalten auf Nässe anbelangt“, sagt ÖAMTC-Reifenexperte Friedrich Eppel. Gleich vier der gestesteten Reifen weisen gravierende Mängel auf und wurden darum mit „nicht empfehlenswert“ beurteilt, fünf erreichten nur 'bedingt empfehlenswert.  

Testsieger in der Dimension 155/70 R13 ist der Dunlop SP Winter Response, dicht gefolgt von Conti TS 800. Beide erreichten das Prädikat "sehr empfehlenswert", also vier Sterne. Beim „Verfolger“-Reifen Sava Eskimo S3. Bei diesem Reifen lobt Eppel besonders das Preis-Leistungsverhältnis. Auf reiner Schneefahrbahn liefern die älteren Modelle Pirelli W160 Snowcontrol und Semperit Winter Grip eine positive Überraschung. Ebenso wie der Bridgestone LM20 haben aber beide wegen Schwächen auf Nässe Aufholbedarf. 

Zwei Sieger bei den großen
Der neue Primacy Alpin PA 3 von Michelin ist Testsieger in der Testgröße 205/55 R16H vor dem verbesserten Dunlop SP Wintersport 3D. Sonst erreichte keiner die Krone des „sehr empfehlenswert“ mit vier Sternen. Michelin punktet oft mit seinem Ökobonus, beim Kraftstoffverbrauch liegen allerdings Pirelli 210 Sottozero und der Goodyear UG Performance klar vor dem Michelin. Ganz anders ist es beim Verschleiß. Der Michelin erbringt im Durchschnitt um fast 40 Prozent mehr Laufleistung. "Normalerweise bedeutet ein so geringer Verschleiß weniger Grip auf Schnee und Eis, doch der Michelin hält auch hier mit", stellt der ÖAMTC-Experte fest.

Der beste im Schnee ist der Bridgestone Blizzak LM 25. "Er enttäuscht aber auf Eis und vor allem bei Nässe. Immerhin fahren wir fast 80 Prozent des Winters auf unterkühlten, nassen Straßen und nicht auf Schnee oder Eis." Bester auf dieser gefährlichen Nässe ist eindeutig der Conti TS 810, gefolgt vom neuen Uniroyal MS plus 66 aus dem gleichen Haus und Vredestein Snowtrac 2. 

Zusätzliche Reifen-Tipps des Experten
Winterreifen gehören schon jetzt aufs Auto. In den vergangenen Jahren hat sich als idealer Zeitraum für das Fahren der Winterbereifung die Periode von Oktober bis Ostern erwiesen. Außerdem ist am Anfang der Wintersaison die Auswahl beim Reifenfachhändler am größten und die Wartezeit am kürzesten.

Werden die alten Winterreifen wieder verwendet, gilt es, die 4x4x4-Formel zu beachten. Nur vier gleiche Reifen, die maximal vier Jahre in Gebrauch sind und die mindestens vier Millimeter Restprofiltiefe aufweisen aufs Fahrzeug montieren.

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(Bild: kmm)



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