Der befallene Erdäpfelacker selbst ist von den Schädlingen komplett leer gefressen worden. Nun machen sich die Tiere auf den Weg in die Siedlung. In den warmen Nachmittagsstunden krabbeln sie auf dem Asphalt dahin, an den Hauswänden hoch, finden sich massenhaft in Schächten und Türnischen und gelangen sogar ins Hausinnere, in Vorräume, Badezimmer und Wohnräume.
Familie sammelte pro Tag 900 Käfer ein
Die Siedlungsbewohner wehren sich verzweifelt gegen die ungebetenen Eindringlinge. Mit Besen werden sie von den Wänden abgekehrt, mit dem Staubsauger eingesammelt oder zertreten. Die Familie Fleischanderl mit ihrem Haus unmittelbar neben dem Kartoffelacker ist besonders arg betroffen. An die 900 Käfer hat sie an einem Tag eingesammelt.
Das händische Einsammeln ist eine Sisyphusarbeit, weil aus dem Acker stets weiterer Nachschub kommt, die chemische Bekämpfung mit Insektiziden umweltbedenklich. Der Pächter des Kartoffelackers hat nun doch die Chemie-Keule ausgepackt und den befallenen Acker mit einem Spritzmittel besprüht, um die Invasion zu beenden.
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