Polizisten ermordet

Mehr als 35 Tote bei Anschlag in Kabul

Ausland
17.06.2007 14:37
Bei dem schwersten Terroranschlag der islamistischen Talibanrebellen seit ihrem Sturz Ende 2001 sind am Sonntag mehr als 35 Polizisten getötet worden. Ein Sprengsatz im Inneren eines Polizeibusses in der afghanischen Hauptstadt Kabul zerstörte das Fahrzeug vollkommen, dutzende weitere Menschen seien verletzt worden, so die Polizei. Die Taliban bekannten sich telefonisch zu dem Attentat.

Am Sonntag sollte die Polizeimission der Europäischen Union in Afghanistan (EUPOL) unter deutscher Leitung beginnen. Langfristig sollen rund 195 Polizisten aus EU-Mitgliedsländern sowie aus Kanada und Norwegen die Ausbildung afghanischer Kräfte übernehmen. Deutschland stellt mit zunächst 60 Polizisten das größte Kontingent. Sie sind zum größten Teil bereits an Ort und Stelle.

Bereits am Samstag waren bei einem Selbstmordanschlag in der afghanischen Hauptstadt vier Menschen getötet und mindestens sechs weitere verletzt worden. Nach Angaben der Polizei sprengte sich zunächst ein Selbstmordattentäter mit seinem Auto in der Nähe eines Konvois der Internationalen Afghanistan-Truppe (ISAF) in die Luft; dabei wurden drei afghanische Zivilisten getötet. Unter den Verletzten war ein ausländischer Soldat. Laut Polizei erschossen US- Soldaten anschließend "versehentlich" einen Passanten, ein weiterer wurde verletzt.

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