Saftige Erhöhung

Öffis und Parkgebühren werden in Wien teurer

Österreich
28.03.2007 18:43
In Wien steigen die Preise für Fahrscheine, Parkscheine und das so genannte Parkpickerl. Wie am Mittwoch im Rathaus bekannt gegeben wurde, werden die Tarife der Wiener Linien mit 1. Juni 2007 um durchschnittlich 9,9 Prozent erhöht. Massiv ist die Preissteigerung für das Parken: Sie beträgt 50 Prozent für den Kurzparkschein!

Pro Stunde sind ab 1. September 1,20 Euro statt bisher 0,80 Euro fällig. Auch das Parkpickerl wird teurer. Statt bisher knapp 105 Euro sind für die Anrainer-Ausnahmegenehmigung in parkraumbewirtschafteten Zonen künftig 135 Euro pro Jahr fällig (plus 29 Prozent).

Die Gültigkeitsdauer wird verlängert und vereinheitlicht: Die Parkpickerlzonen in den Bezirken 1 bis 9 und 20 gelten ab September einheitlich von 9.00 bis 22.00 Uhr (bisher bis 9.00 bzw. bis 20.00 Uhr). Die maximale Parkdauer ohne Pickerl beträgt dann überall zwei Stunden.

Durch die Preiserhöhung bei den Wiener Linien kostet der Einzelfahrschein im Vorverkauf künftig 1,70 Euro (bisher 1,50 Euro, plus 13,3 Prozent). Die Jahreskarte steigt bei Einmalzahlung auf 449 Euro, bei Teilzahlung auf 458 Euro (jeweils plus 9,8 Prozent). Die Wochenkarte kostet künftig 14 Euro (plus 12 Prozent), die Monatskarte 49,50 Euro (plus 10 Prozent). Nicht erhöht werden die Tarife für Sozialpassbezieher.

In Zukunft Erhöhungen in kürzerem Abstand
Wie Finanzstadträtin Brauner betonte, wurden die Fahrscheinpreise der Wiener Linien zuletzt per 1. Juni 2002 erhöht. Künftig wird dies häufiger der Fall sein: Steigt der entsprechende Berechnungsindex um 3 Prozent, sollen auch die Fahrscheine teurer werden, und zwar in 5- Cent-Schritten. Ähnliches wird auch bei den Parkgebühren gelten.

Für die Einführung der neuen Tarife kündigte Verkehrsstadtrat Schicker eine einmonatige Kulanzzeit bei der Verwendung alter Scheine an. Bereits aufgeklebte Parkpickerl behalten ihre Gültigkeit. Die Erhöhung bei den Wiener Linien wird im ersten vollen Jahr zusätzliche 38 Millionen Euro einbringen. Die Parkgebühren sorgen für weitere 20 Millionen Euro.

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