Dramatische Rettung

Feuerwehr holt Baby aus brennendem Haus

Österreich
18.02.2007 12:49
"Mama, Mama, es brennt" - in Panik weckten zwei Kinder Samstag früh ihre Mutter in einer Wohnung in Klosterneuburg (Niederösterreich). Sofort packte Marion Talkner (27) die Kleinen und brachte sie ins Freie. Doch Baby Ines lag noch im Gitterbett in dem völlig verrauchten Zimmer. Die Feuerwehr rettete das drei Monate alte Mädchen.

Das Feuer war am Samstag kurz nach 8.00 Uhr aus bisher unbekannter Ursache im Kinderzimmer ausgebrochen, in dem sich das Kleinkind befand. Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen aus der Erdgeschosswohnung am Areal des so genannten Martinschlössel bereits meterhohe Flammen. "Überall war der beißende Rauch, man hat nichts mehr gesehen und konnte auch kaum atmen. Ich flehte die Feuerwehrmänner an, meine kleine Tochter aus den Flammen zu retten", schildert die dreifache Mutter unter Tränen.

Mit Atemschutzmasken kämpften sich Einsatzleiter Ernst Konradt und seine Truppe in das brennende Kinderzimmer vor. "Ich hab nur eine Hand aus dem Gitterbett ragen gesehen. Sofort hab ich die Kleine geschnappt und sie hinausgetragen", so Feuerwehrmann Markus Volek. Das Baby lag in einem so genannten Laufstall am Boden, weshalb es wahrscheinlich weniger giftigen Qualm einatmen musste als in größerer Höhe.

Die drei Monate alte Ines erlitt eine Rauchgasvergiftung. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt musste das Kleinkind mit einem ÖAMTC-Hubschrauber Christophorus 9 ins SMZ Ost (Donauspitel) nach Wien geflogen werden. Das Kind wurde in künstlichen Tiefschlaf versetzt, der Zustand der Kleinen ist laut Auskunft der behandelnden Ärzte stabil.

Marion Talkner und ihre beiden anderen Kinder (drei und fünf Jahre alt) blieben unverletzt. Warum das Feuer in der Wohnung im Erdgeschoß ausgebrochen ist, steht derzeit noch nicht fest. Nachbarn und Freunde klagen jedoch schon seit langem über den äußerst schlechten Zustand des Hauses. Und auch die Feuerwehr bestätigt: Es gibt immer wieder Einsätze im so genannten Martinschlössel.

Doris Vettermann und Krone.at

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