"Blunzen" & Co.

Kinder müssen Schimpfwörter suchen

Österreich
13.02.2007 20:13
Wirbel in der Volksschule im oberösterreichischen Kematen an der Krems: Zehnjährige Kinder der vierten Klasse haben als Test Schimpfwörter im Lexikon suchen müssen. Die Rechtfertigung des Lehrers: "Ich wollte lebendigen und lustigen Unterricht."
Ein Beispiel aus der Aufgabenliste: "Eine dumme Frau, die du auch essen kannst?" Die Antwort lautete "Blunzen". Es wurde noch deftiger bei der umgangssprachlichen Bezeichnung von Geschlechtsorganen und Körperausscheidungen. Das Ganze endet bezeichnenderweise mit "Blödsinn", den man auch "Quatsch" nennt.


Der 57-jährige Lehrer unterrichtet seit 30 Jahren an der Schule und versteht die Aufregung nicht - alle Wörter seien den Kindern durchaus geläufig, und es gebe noch ärgere. Bezirksschulinspektorin Doris Hofer-Saxinger findet den Wörter-Such-Test aber überhaupt nicht lustig, sondern vulgär und auch frauenfeindlich. Sie kündigt disziplinarrechtliche Konsequenzen an. "Dieser Test ist indiskutabel!"
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