Anfang Jänner war ein Video aufgetaucht, in dem Bert und seine vier entführten Kollegen, die für eine private Sicherheitsfirma im Irak arbeiteten, zu sehen waren. „Seither gibt es keine neuen Erkenntnisse“, sagt Astrid Harz, Sprecherin des Außenamts in Wien. Einen Verbindungsoffizier, der nach Bagdad geschickt worden war, hat man abgezogen, weil die Lage dort derzeit zu gefährlich ist. Jetzt versuchen zwei Spezialisten des Verteidigungsministeriums, im Nachbarstaat Kuwait an Informationen zu kommen. „Es gibt viele Gerüchte, aber nichts Konkretes“, berichtet Harz.
Man war schon in Berlin und Washington, um eine Mithilfe bei der Suche nach Nussbaumer zu erbitten. Wie lange der große Personal-Aufwand noch betrieben wird, ist unklar. „Jedenfalls gibt es kein Aufgeben, so lange ein Österreicher Hilfe braucht“, versichert Harz. Warum die Entführer keine Forderungen stellen, aber die Gefangenen so lange einsperren, versorgen und verstecken, das kann niemand nachvollziehen.
Foto: Klemens Fellner
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