In seiner gut besetzten Leinwand-Adaption des 1981 erstmals am Broadway aufgeführten Musicals "Dreamgirls" geht Regisseur Condon 25 Jahre später auf Nummer sicher. Mit ihrer Stimmgewalt besticht vor allem "American Idol"-Finalistin Jennifer Hudson als Effie, die für ihre Rolle einen Golden Globe als beste Nebendarstellerin für sich verbuchen konnte. Doch auch Oscar-Gewinner Jamie Foxx ("Ray") und R&B-Königin Beyoncé Knowles können gesanglich überzeugen. Eddie Murphy, der für einen Oscar als "bester Nebendarsteller" nominiert wurde, glänzt endlich wieder in einer ernstzunehmenden Rolle.
Die Story weist starke Parallelen mit der Geschichte von Diana Ross & The Supremes auf. Auch Ross musste sich immer wieder von Motown-Direktor Berry Gordy, Jr. bevormunden lassen und wurde von ihm zur Leadsängerin der Gruppe gemacht. Das Songspektrum reicht daher von funkigen 60er- und 70er-Nummern bis hin zu Liebesschnulzen und dramatischen Fleh-Tiraden - wie man es von den Supremes auch kennt.
Neben den bereits bekannten Liedern aus dem Original-Musical wurden einige Titel extra für das Leinwand-Spektakel geschrieben, so dass fast jede Situation mit einem Song untermalt wird und der Film zum Teil etwas überladen und kitschig wirkt. Weniger wäre mehr gewesen. Insgesamt aber ist Regisseur Condon ein durchaus sehenswerter Musikfilm gelungen, der Funk und Soul zurück in die Kinos bringt.
Alle Bilder (c) Paramount Pictures und DreamWorks LLC
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