Zum Geburtstag!
Ein Sieg beim Schnalzen
Exakt vor einem halben Jahrhundert hat sich die Schnalzerpass Steindorf gegründet. Ihre Mitgliederzahl von anfangs neun hat sich seither verfünffacht und sie mauserten sich zu angesehenen Konkurrenten der starken Kollegen aus Wals. Mit einem Fest und dem Sieg beim Gemeindeschnalzen feierten sie ihren Fünfziger.
"Sad’s g’schickt" rief ein "Aufdraher" aus St. Georgen, maximal zehn Jahre jung, seinen Vereinskollegen zu. Sekunden später wurden die Goaßln lautstark und im Takt geschwungen.
Denn am Sonntag war Straßwalchen nach sieben Jahren wieder Austragungsort des 42. Gemeindeschnalzens. 22 Allgemeine und 13 Jugend-Passen aus Bergheim, Anthering, Liefering, Maxglan, Muntigl, St. Georgen und Fürstenbrunn folgten trotz Wind und Kälte der Einladung zur neuen Halle der Firma Stangl, um mit den Steindorfern ihr 50-jähriges Gründungsjubiläum zu feiern. Schon am Freitag verbrachten sie einen gemütlichen Festabend zu den Klängen der TMK Hochfeld.
"Durch die Vorbereitungen für das Fest kamen wir in den letzten Wochen nicht zum Trainieren", erzählt Markus Fuchs, seit 2013 Obmann, dass derzeit 47 Mitglieder aktiv sind.
"Kreuzerwirt" Paul Herzog Senior hat die Pass vor 50 Jahren mit neun Mitgliedern gegründet. "Anno dazumal brachte ihn seine Frau aus Liefering auf die Idee, auch hier im Ort eine Gruppe auf die Beine zu stellen. Eigentlich gehören wir nicht mehr in das Gebiet, um beim Rupertigauschnalzen teilnehmen zu dürfen. Aber Paul Herzog schaffte es durch sein Verhandlungsgeschick, dass wir seit 1971 dabei sind", freut sich Fuchs, der seit seinem fünften Lebensjahr die Goaßl schwingt.
Heimspiel für die Steindorfer nach sieben Jahren direkt mit Platz eins belohnt
Die Salzach kann als Trennung zu den Walsern gesehen werden, die als die Vorreiter des Schnalzens gelten. "Der Anfang war holprig, wir waren nie im vorderen Feld. Jetzt sind wir eine angesehene Konkurrenz", so der Obmann.
Gerüstet fürs Rupertigauschnalzen
Die Steindorfer mit Mitgliedern zwischen sechs und 63 Jahren haben schon einige Erfolge erzielt: Sie belegten zweimal den 24. Platz beim Rupertigauschnalzen, und beim Gemeindeschnalzen schafften sie es mit Platz zwei schon ein paar Mal aufs Siegertreppchen.
Am Sonntag machten die Steindorfer II trotz eingeschränktem Training ihrem Können alle Ehre, waren unschlagbar. Die Jury vergab für das Taktgefühl stolze 164 Punkte. Auf Rang zwei schaffte es Bergheim III mit 158 und Maxglan II mit 157,5 Punkten. Bei der Jugend siegte St. Georgen I mit 110,5 Punkten. Hoch motiviert treten die Erwachsenen am 4. Februar beim Preisschnalzen im bayerischen Aufham an.
Sandra Aigner, Kronen Zeitung
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