Vorschlag:

Firmen sollen Stellen mit EU-Kräften besetzen

Burgenland
25.01.2018 12:44

Als Mangelberuf gelten Branchen, in denen für eine offene Stelle maximal eineinhalb Arbeitslose zur Verfügung stehen. Die Bundesregierung hat nun angeregt, die Liste der betroffenen Berufe zu regionalisieren. AK-Präsident Gerhard Michalitsch ist strikt dagegen. Im Burgenland sei kein Bedarf gegeben.

Bei Mangelberufen ist es grundsätzlich möglich, Arbeitskräfte nicht nur aus einem EU-Land einzustellen, sondern aus der ganzen Welt. "Schon jetzt gibt es innerhalb der EU 550 Millionen Arbeitnehmer. Da ist es nicht notwendig, auch noch einen Koch aus Neu-Delhi zu holen", so der AK-Chef. Generell würde er eine Totalreform der Mangelberufsliste nach deutschem Vorbild vorschlagen. Dort wird berücksichtigt, ob die Löhne steigen und ob die Branche ausreichend Lehrstellen anbietet. "Erst wenn beides zutrifft und Jobangebote trotzdem monatelang offen bleiben, könne man von einem Fachkräftemangel sprechen", betont Michalitsch.

Grundsätzlich gebe es im Burgenland keinen Bedarf, weil keine betrieblichen Anfragen vorliegen. Das bestehende Arbeitsmarktpotenzial sei völlig ausreichend. Nicht zuletzt deshalb, weil 30 Autominuten entfernt rund eine Million Menschen wohnen, die das Vierfache verdienen würden, wenn sie im Burgenland arbeiten.

Sabine Oberhauser, Kronen Zeitung

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