Lkw-Blockabfertigung

Land errichtet fixe Infrastruktur in Kufstein

Tirol
16.01.2018 14:59

Bisher wurde der Checkpoint für die LKW-Blockabfertigung bei Kufstein Nord sechs Mal aktiviert - heuer sind circa 20 bis 30 weitere Blockabfertigungen vorgesehen. "Die Erfahrungen aus den bisher durchgeführten Blockabfertigungen sind positiv: Der Verkehrsfluss wurde aufrechterhalten und die Verkehrs- und Versorgungssicherheit entlang der A12 Inntalautobahn gewährleistet. Zudem wurde damit ein Verkehrsstillstand vermieden.

Um die geplanten weiteren Einsätze effizient abwickeln zu können, wird nun ein mobiler Abrollcontainer beim Grenzübergang Kufstein/Kiefersfelden stationiert. Damit schaffen wir eine Infrastruktur mit welcher auch die Arbeit der Exekutive erleichtert wird", verweist LH Günther Platter auf den heute, Dienstag, gefassten Regierungsbeschluss.

LHStvinIngrid Felipe bekräftigt ihren Dank an die Verkehrspolizei: "Der Einsatz ist herausragend. Die bewährte Blockabfertigung und der hohe Kontrolldruck führen nachweislich zu einer Entlastung auf Tirols Straßen. Dafür braucht es gute Infrastruktur, aber auch ausreichend Personal", appelliert die Verkehrslandesrätin ein weiteres Mal an den zuständigen Innenminister.

Euregio-Verkehrsgipfel: Nächste Ziele Korridormaut und LKW-Obergrenze

Dass die Zahl der transitierenden LKW’s mit 2,25 Millionen im Vorjahr einen neuen Höchststand erreichte, bestätige auch die Notwendigkeit einer mittelfristigen LKW-Obergrenze: "Nach der LKW-Blockabfertigung haben wir gestern einen weiteren Durchbruch erreicht. Um das Transitproblem entlang der Brennerachse in den Griff zu bekommen, verständigten wir uns beim gestrigen Euregio-Verkehrsgipfel auf eine einheitliche Korridormaut. Diese soll noch bis Anfang März in Südtirol und dem Trentino eingeleitet werden. Für mich ist das historisch, auch deshalb, weil diese Beschlussfassung innerhalb der Europaregion Tirol gemeinsam gelungen ist. Unser nächstes Ziel steht fest: So rasch wie möglich muss eine LKW-Obergrenze eingezogen werden, die mittelfristig bei maximal einer Million LKW liegen soll", betont LH Platter.

Mauttarife an Tiroler Verhältnisse anpassen

Für eine Erhöhung der Maut südlich des Brenners hat LH Platter bereits konkrete Vorstellungen: "Durch die Angleichung der Korridormaut an Tiroler Verhältnisse und damit auch an das Preisniveau von anderen Alpentransitstrecken wird die Brennerachse für den Transitverkehr an Attraktivität verlieren. Dabei geht es in erster Linie um Vermeidung von Umweg-Transit. Nun ist auch Bayern gefordert, sich dieser länderübergreifenden Strategie anzuschließen. Deutschland wird sich bewegen müssen", sieht LH Platter die Position der Euregio beim Verkehrsgipfel am 5. Februar geeint.

iMONITRAF! - Gespräche in Brüssel

Die gestern in Bozen formulierte gemeinsame Position der Euregio freut LHStvin Felipe besonders in ihrer derzeitigen Vorsitz-Funktion des Netzwerks iMONITRAF!: "Bereits nächste Woche stehen weitere Verhandlungen in Brüssel an. Neben den Verkehrslandesräten Florian Mussner aus Südtirol und Mauro Gilmozzi aus dem Trentino werden auch Europa-Parlamentarierinnen und -Parlamentarier am Roundtable zum alpenquerenden Schwerverkehr teilnehmen. Selbstverständlich werde ich auch auf europäischer Ebene Toll Plus-Lobbying betreiben. Mein Ziel ist, die Gebührensysteme entlang der wichtigsten Transitkorridore der Alpen weiter zu vereinheitlichen", so LHStvin Felipe.

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