Bieterverfahren
Tauziehen um Anteile am Nassfeld geht ins Finale
Am kommenden Freitag endet, wie mehrmals berichtet, das Bieterverfahren um die Anteile an den Nassfeld-Skiliften. Bevor die endgültige Entscheidung erfolgt, wurde von der FPÖ eine Sonderlandtagssitzung beantragt. Landesrat Gernot Darmann stemmt sich gegen den Verkauf an einen slowakischen Großinvestor.
Zwei Investoren, und zwar eine Gruppe von Kärntner Unternehmern rund um Riedergarten-Chef Herbert Waldner sowie der slowakische Investor Igor Rattaj, buhlen, wie berichtet, um die zum Verkauf stehenden 33 Prozent der Heta-Anteile am Nassfeld.
Am Donnerstag, einen Tag bevor die endgültige Entscheidung fallen soll, wird noch im Landtag darüber debattiert. "Es besteht die akute Gefahr, dass eine ausländische Gesellschaft ihre billigen Arbeitskräfte mitbringt und die einheimischen Mitarbeiter verdrängt werden", befürchtet Darmann, dessen Partei die Sitzung beantragt hat. Den Zuschlag für Rattaj wünscht sich hingegen Nassfeld-Pionier Arnold Pucher, dem bereits ein Drittel der Liftanteile gehört und dem - wie auch dem Land - ein Syndikatsvertrag ein Vetorecht im Verkaufsfall zusichert. Ob es daher am Freitag wirklich eine Entscheidung geben wird, bleibt abzuwarten.
Auf der Kärntner Investorenseite ist auch Franz Janschitz, Regionalstellenleiter vom AMS Hermagor: "Man sollte den regionalen Bietern eine Chance einräumen. Wie sich der Verkauf auf die Arbeitsplätze auswirkt, ist vorerst nicht absehbar."
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