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19.01.2018 13:53

Mit Scharfsinn

Lug, Trug und Falco: Wiener Detektive packen aus

  • (Bild: stock.adobe.com, Walter Penk-Lipovsky)

Sherlock Holmes, Hercule Poirot - die Meisterdetektive schlechthin. Für die jüngere Generation gibt es die Trovatos. Ein spannendes Leben voller Gefahren, weil man Verbrecher zur Strecke bringt und das tut, wofür der Polizei die Hände gebunden sind. So stellt man sich die Arbeit eines Privatdetektivs vor. Doch ist sie wirklich so? City4U hat mit den Wiener Detektiven Walter Penk-Lipovsky und Manfred Holek über Gauner, Ehebrecher und Falco gesprochen.

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Detektive - wir alle kennen sie aus den Filmen und Serien. Die scharfsinnigen Spürnasen, denen keine Gefahr zu groß ist und die jeden noch so heiklen und komplizierten Fall lösen. Dass der Alltag nicht wie im Film ist, ist klar. Wie die Arbeit eines Detektivs tatsächlich ist und was man erlebt, wenn man als Bodyguard von Falco arbeitet, hat City4U erfahren.

#Diebe und Liebe

"Gäbe es diesen Beruf nicht, man müsste ihn extra für mich erfinden", sagt Manfred Holek, der seit 1993 als Detektiv arbeitet im City4U-Talk. 40 Prozent seiner Zeit beschäftige er sich mit Ehe- und Partnerschaftsangelegenheiten. Personenschutzaufträge und die missbräuchliche Verwendung von Mietwohnung machen ebenso einen Teil aus. Aber auch Diebstähle aufzuklären fällt in seinen Tätigkeitsbereich: "Einmal beauftragte mich ein Café-Besitzer, dem im Umkleideraum stets Geld aus seiner Börse gestohlen wurde. Er verdächtigte seine polnische Ehefrau und hoffte, dass sie es auch ist, da er sich schon länger scheiden lassen wollte, aber einen Grund brauchte. Überwachungskameras konnte man in diesem Raum nicht installieren, also färbte ich das Geld mit einer bestimmten Flüssigkeit ein. Ich erklärte ihm, dass der Dieb dann rote Hände bekommen würde, sobald er die Scheine anfasst. Zwei Tage später ruft mich der Auftraggeber an, er hätte dringend Wechselgeld gebraucht und es sich von seiner Börse genommen. Nun wären seine Finger komplett rot und er allein im Café. Ich war entsetzt und sagte, dass er doch gewusst habe, dass die Hände beim Anfassen der Scheine rot werden würden. Meinte er ernst: 'Nein, das stimmt nicht. Sie haben mir nur gesagt, der Dieb bekommt rote Hände, wenn er die Scheine anfasst'."

  • (Bild: stock.adobe.com)

#Zeiten ändern sich

"Warum ich Detektiv wurde, weiß ich eigentlich bis heute nicht", erzählt die Wiener Detektiv-Legende Walter Penk-Lipovsky im Gespräch mit City4U. Mit seinen mittlerweile 77 Jahren kennt er die Licht- und Schattenseiten des Berufs wie kein Zweiter: "Es hat sich sehr viel geändert. Seit etwa zehn Jahren geht das Geschäft zurück, weil die Leute viel sparsamer sind." Wenn es um eine Scheidung geht, sind die meisten Menschen froh, wenn sie sich den Anwalt leisten können, von einem Detektiv ist da nicht mehr die Rede. Auch von Firmen, die vermuten, dass ihre Mitarbeiter im angeblichen Krankenstand schwarz arbeiten, kommen weniger Aufträge. "Heute traut sich das ja fast keiner mehr. Die haben Angst, dass sie dann den Job verlieren und man findet heute nicht mehr so leicht einen neuen wie früher." Damals hätte er 18 Mitarbeiter gehabt. Mittlerweile seien es nur noch vier, so Penk-Lipovsky.

#Jeder Tag ist anders

Langweilig ist der Detektiv-Beruf trotzdem nicht. "So etwas wie einen typischen Berufstag gibt es bei uns nicht. Jeder Tag unterscheidet sich komplett. Allein von der Arbeitszeit. Manchmal geht es von 5 Uhr früh bis 10 Uhr, dann wieder 48 Stunden durch. Oder es ist gar nichts, weil die zu beobachtende Person krank im Bett liegt", erklärt Holek. Manchmal sitzt man stundenlang im Auto und findet nichts heraus. Ein anderes Mal schafft man es, einem Kind in einem Sorgerechtsstreit eine Wanze an die Jacke zu heften, um zu beweisen, dass der Vater die Kleinen daheim nicht unbedingt gut behandelt. "Das hat manchmal funktioniert und wir konnten alle mithören und so der Mutter zum Sorgerecht verhelfen", berichtet Penk-Lipovsky.

  • Manfred Holek ist mit Leib und Seele Detektiv.
    Manfred Holek ist mit Leib und Seele Detektiv.
    (Bild: Manfred Holek)

#Rock me Amadeus

In der besseren Zeit hat Penk-Lipovsky und sein Team über längere Zeit als Personenschützer von Falco gearbeitet. "Mit ihm war es sehr angenehm. Er war aber immer gern in eher miesen Lokalen. Da hat er sich dann immer die komischen Geschichten von Leuten angehört, die nicht ganz in Ordnung waren", erinnert sich der Detektiv und ergänzt: "Einmal hat er ein Mädchen kennengelernt und sie mit nach Hause genommen. Kurz vor seiner Wohnung zieht er sie dann zwischen zwei Autos und wollte mit ihr Sex haben, mitten auf der Straße. Da sind meine Mitarbeiter dann eingeschritten und haben gesagt, dass er das doch nicht machen könne. Seine Wohnung war ja nur mehr ein paar Meter weg."

#Paradox

Das größte Problem, das ein Detektiv heutzutage hat, ist laut Holek der Datenschutz: "Wobei das oft nichts anderes bedeutet als Täterschutz. Bis jetzt hat sich zwar noch keiner, den wir beim heimlichen Griff in die Firmenkassa gefilmt haben beschwert, doch das kommt sicher auch noch." Paradoxerweise heben viele Menschen den Datenschutz aber sowieso von selbst auf. "Dafür ist Facebook, wo die Leute freiwillig mehr Informationen über sich hineinschreiben als jeder Geheimdienst jemals über sie sammeln könnte, eine unserer ergiebigsten Quellen und einer unserer wertvollsten Mitarbeiter", schmunzelt Holek.

  • Die sozialen Netzwerke sind für Detektive die beste Quelle um an Informationen zu kommen.
    Die sozialen Netzwerke sind für Detektive die beste Quelle um an Informationen zu kommen.
    (Bild: stock.adobe.com)

#Mitgefühl

Als Detektiv sieht man die Abgründe der einzelnen Menschen. Immerhin wird er meist erst engagiert, wenn man nicht mehr weiter weiß. Nimmt einen das nicht mit? "Wenn ich ehrlich bin, ein bisschen, aber nicht all zu sehr. Ich meine, ja, manchmal denke ich mir schon, na die arme Frau ist so lieb und der Mann so ein Trottel. Auch wenn es um Kinder geht, fühle ich mit", beschreibt Penk-Lipovsky. Für Detektiv Holek sei es besonders traurig, wenn Menschen mit psychischen Problemen anrufen: "Sie fühlen sich verfolgt und bedroht und haben bereits sieben Schlösser an der Tür hängen. Für sie existiert diese eingebildete Bedrohung tatsächlich und sie leiden schrecklich unter ihren Wahnvorstellungen. Meine Hilfe besteht dann darin, dass ich sie in Gesprächen davon zu überzeugen versuche, sich in Behandlung zu geben."

#Bis zum bitteren Ende

Trotz seiner 77 Jahre denkt Penk-Lipovsky noch lange nicht ans Aufhören: "Was soll ich denn sonst machen? Bis ich sterbe, werde ich Detektiv sein." Auch Holek will noch lange weitermachen. Gefährliche Situationen sind nicht häufig der Fall, trotzdem hat ihn ein Mann, dessen Frau beobachtet wurde und den Detektiv bemerkt hat, versucht zu würgen: "Eine Sekunde später hat er gequiekt wie ein Schwein, da ich dabei war, seinen kleinen Finger zu brechen. Eine sehr gute Methode die jeder durchführen kann." Um die Auftragslage ist Holek ebenso nicht besorgt: "Wenn die Zeiten schlechter werden, wird es für das Sicherheitsgewerbe immer besser." Und eines ist ohnehin gewiss: Es wird immer Gauner, Diebe und Ehebrecher geben.

Jänner 2018

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