Kinder-Krankheiten

Mediziner: Impfung bietet guten Schutz

Tirol
22.12.2017 09:17

Keuchhusten, Röteln, Masern und Co.: In Tirol kam es in jüngster Zeit zu einer Häufung von teils hochansteckenden Krankheiten, die laut Experten durch rechtzeitiges Impfen vermieden hätten werden können. Einige Kinder mussten sogar auf der Intensivstation behandelt werden. Betroffen sind alle Bezirke.

"Viel Leid könnte durch einen einzigen Nadelstich verhindert werden", betont Oberarzt Jürgen Brunner von der Innsbrucker Kinderklinik und legt gemeinsam mit anderen Experten aktuelle Zahlen und Fakten vor:

  • Zuletzt mussten in Tirol wieder vermehrt Kinder und Erwachsene mit Keuchhusten behandelt werden. Insgesamt waren es heuer bisher 155 Fälle - Tendenz steigend! Für Kleinkinder kann diese harmlos klingende Krankheit tödlich sein.
  • Wieder häufiger aufgetreten ist jüngst auch die Hirnhautentzündung (Meningitis). Gab es 2000 und 2001 keine Fälle, so waren es 2002 drei - zwischen 2006 und 2015 wurden insgesamt neun Fälle registriert. Betroffene könnten ernsthafte Schäden davontragen. Im Ernstfall kann Meningitis sogar mit dem Tod enden.

Mehr Fälle auch bei Röteln und Masern

  • Unterschätzt werden nach wie vor die Röteln. Ein großes Risiko bestehe vor allem bei Schwangeren. Je früher der Zeitpunkt der Infektion während einer Schwangerschaft liegt, desto höher ist das Risiko, dass es zu schweren Missbildungen oder zu einer Fehlgeburt kommt.
  • Auch die Zahl der Masern-Erkrankungen steigt. 2016 gab es österreichweit insgesamt 26 Fälle, heuer sind es bis dato schon 95 - zehn davon in Tirol.

Impfungen bieten laut den Experten einen effektiven Schutz. Man schütze nicht nur sich selbst, sondern auch sein Umfeld. Die Letztentscheidung liege aber immer bei den Eltern.

Hubert Rauth, Kronen Zeitung

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