Fund in Tongrube

Forscher legen ältestes Plesiosaurier-Fossil frei

Wissenschaft
14.12.2017 07:11

Nahe der Stadt Paderborn im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen haben Forscher das älteste bekannte Fossil eines Plesiosauriers entdeckt. Das Tier habe vor rund 201 Millionen Jahren gelebt, teilte die Universität Bonn mit. Das etwa 2,40 Meter lange Meeresreptil, das vor rund 201 Millionen Jahren gelebt hat, hatte demnach einen langen Hals und einen kleinen Kopf.

Aus den Überresten sei abzulesen, dass das Tier einen vergleichsweise steifen Nacken besaß und seinen Kopf wohl nur eingeschränkt nach hinten oder zu den Seiten bewegen konnte. Die Knochenstruktur ließ zudem darauf schließen, dass es sich um einen jungen Plesiosaurier handelte, berichtet ein Team um Tanja Wintrich und Martin Sander von der Universität Bonn im Fachmagazin "Science Advances".

Skelett in Tongrube entdeckt
Die Knochen waren bereits im Jahr 2013 in einer Tongrube entdeckt worden. Aufwendige Untersuchungen ergaben nun, dass es sich um das bisher einzige Skelett aus den geologischen Schichten der Trias-Zeit handelt. Zuvor belegten Funde lediglich die Existenz der Tiere im späteren Jura-Zeitalter und in der Kreidezeit.

Tiere waren gute Schwimmer
Plesiosaurier waren effektive Schwimmer, die sich ähnlich wie Meeresschildkröten mit ihren vier Flossen durch das Wasser bewegten. Die entdeckte Art erhielt den wissenschaftlichen Namen Rhaeticosaurus mertensi.

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