Max Burkhart galt als großes Talent im deutschen Ski-Sport. Am Dienstag erlitt der 17-Jährige in einer Nor-Am-Cup-Abfahrt - das amerikanische Pendant zum Europacup - tödliche Verletzungen. Nun kommen tragische Details rund um den Tod des Deutschen ans Tageslicht.
Burkhart hatte die hohe Startnummer 68. Er krachte bei seinem schweren Sturz am Dienstag auf jener (verkürzten) Strecke, auf der an den Wochenenden zuvor im Weltcup die Herren und Damen ihre Speedbewerbe ausgetragen hatten, in ein Sicherheitsnetz. Nach Bergung und Hubschrauber-Transport ins Foothills Hospital nach Calgary wurde der junge Athlet operiert, am Mittwoch erlag er jedoch den schweren Verletzungen. Wie nun jetzt bekannt wurde, sprang Burkhart in die falsche Richtung.
Gegenüber dem "Blick" erzählte Martin Rufener, der als Alpindirektor in Kanada tätig ist: "Ich habe Burkharts Sturz nicht mit eigenen Augen gesehen, ich war zu diesem Zeitpunkt bereits auf dem Weg Richtung Europa. Aber gemäss Augenzeugen muss er die Orientierung verloren haben. Beim ersten Sprung nach dem Reservestart ist es wichtig, dass man nach links zieht. 62 Rennfahrer haben diese Aufgabe auch ohne Probleme gemeistert. Burkhart ist aber nach rechts gesprungen und ist danach in einem derart unglücklichen Winkel in den Sicherheitszaun gestürzt, dass er diesen mit seinen messerscharfen Kanten zerschnitt."
Es war das zweite Todesdrama im Skisport innerhalb weniger Wochen. Erst am 22. November verabschiedeten sich die Weltcupathleten am See in Lake Louise in einer Zeremonie von dem eineinhalb Wochen zuvor beim Training in Nakiska tödlich verunglückten französischen Speedfahrer David Poisson.
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