Blick aus dem All

Satelliten fotografieren Buschbrände bei L.A.

Wissenschaft
07.12.2017 10:05

In Kalifornien wüten seit Montag von starken Winden angefachte Buschfeuer. Gut erkennbar ist das Ausmaß der Brände auf Satelliten-Aufnahmen, die die US-Raumfahrtbehörde NASA sowie ihr europäisches Pendant, die European Space Agency (ESA), jetzt veröffentlicht haben.

Auf einem am 5. Dezember gemachten Bild, das der ESA-Satelliten "Sentinel-2A" zur Erde gefunkt hat, sind etwa die Feuer und die verbrannten Flächen im nordwestlich von Los Angeles gelegenen Bezirkes Ventura County, der von den Buschfeuern besonders betroffen ist, deutlich zu erkennen. Zehntausende Menschen wurden aus ihren Häusern vertrieben, nach Angaben der Behörden brannte seit Montag eine Fläche von mehr als 260 Quadratkilometern ab.

Eine weitere Aufnahme, die mithilfe eines Instruments namens Moderate Resolution Imaging Spectroradiometer (kurz: MODIS) an Bord des NASA-Satelliten "Terra" ebenfalls am Dienstag entstanden ist, zeigt gewaltige Rauchwolken, die in Ventura County und von Feuern auf Hügeln nördlich von Los Angeles in den Himmel steigen. Der am 18. Dezember 1999 gestartete "Terra"-Satellit dient zur Erforschung und Beobachtung der Erde und umrundet diese in einer Höhe von 700 Kilometern auf einer polaren, sonnensynchronen Umlaufbahn.

"Wächter" kreist seit dem Juni 2015 im All
"Sentinel-2A" (englisch für Wächter) ist am 23. Juni 2015 mit einer "Vega"-Trägerrakete vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana ins All geschossen worden. Der 1,1 Tonnen schwere Satellit ist Teil des EU-Erdbeobachtungsprogramm "Copernicus", mit dem sich Europa einen Vorsprung bei der Klima-Kompetenz sichern will. Er kreist in einer Höhe von 786 Kilometern um die Erde und tastet mit seinen Instrumenten deren Oberfläche detailliert ab.

Bis zum Jahr 2021 wollen Europäische Kommission und ESA eine Flotte von insgesamt zehn "Sentinel"-Satelliten um die Erde kreisen lassen.

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