Verkehrschaos

Wien: 2000 Polizisten beschützen 41 Außenminister

Österreich
07.12.2017 18:56

Mit einem hochkarätig besetzten Ministertreffen erreicht der österreichische Vorsitz in der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) am Donnerstag seinen Höhepunkt. Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) begrüßt 40 Amtskollegen in der Wiener Hofburg, unter ihnen Rex Tillerson (USA) und Sergej Lawrow (Russland). Am Rande des Polit-Events, das von 2000 Polizeikräften bewacht wird, sorgen allerdings zahlreiche Straßensperren, unter anderem am Ring, für Ärger bei den Autofahrern. Weitere Großveranstaltungen verschärfen die Situation zusätzlich.

Eröffnet wurde der OSZE-Ministerrat mit einer Plenarsitzung, in der sich alle Minister zu Wort melden konnten. Tillerson traf zu Mittag mit Kurz zusammen, kurz danach erfolgte ein Pressegespräch.

Während Lawrow bis zum Abschluss des OSZE-Jahrestreffens am Freitagnachmittag in Wien bleiben wird, reisen Tillerson und eine Reihe weiterer Außenminister bereits am Donnerstag wieder ab.

Überschattet wird das Treffen, zu dem 2000 Delegierte aus den 57 OSZE-Staaten geladen sind, vom Nahostkonflikt, der sich wegen der Jerusalem-Frage dramatisch zugespitzt hat. Mit der Konferenz in Wien endet auch der österreichische Vorsitz in der OSZE, mit 1. Jänner übernimmt Italien für ein Jahr.

Verkehrsinfarkt durch Ringsperre
Damit die Veranstaltung ohne Zwischenfälle verläuft, sichern gut 2000 Polizisten, unter anderem von WEGA und Cobra sowie der Diensthundestaffel, den Gipfel. Bereits am Donnerstagvormittag kam es zu massiven Verkehrsbehinderungen - die Ringstraße war seit 7 Uhr zwischen Julius-Raab-Platz und Bellariastraße gesperrt. Wie der ÖAMTC mitteilte, stockte der Verkehr auch auf der gesamten Umleitungsstrecke Vordere Zollamtsstraße - Stadtpark - Karlsplatz - Getreidemarkt - Volkstheater. Ein Verkehrsinfarkt war die Folge.

Auch am Freitag muss mit Behinderungen und Sperren gerechnet werden. Für Fußgänger gibt es keine Einschränkungen, das Areal rund um die Hofburg bleibt frei zugänglich.

Nervenprobe am langen Wochenende
Abseits des Polit-Treffens spielt am Donnerstag auch noch die Wiener Austria im Ernst-Happel-Stadion in der Europa League, bis zu 30.000 Fußballfans werden erwartet. Außerdem gibt es über das Wochenende Konzerte, etwa in der Wiener Stadthalle, was ebenfalls zu punktuellen Verzögerungen führen wird. Und natürlich muss in der Vorweihnachtszeit rund um alle größeren Christkindlmärkte mit verstärktem Verkehrsaufkommen gerechnet werden.

Wer kann, sollte daher sein Auto stehen lassen und auf öffentliche Verkehrsmittel ausweichen.

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