Frustriert. Enttäuscht. Und selbstkritisch. Österreichs Fußballerinnen kehrten am Mittwoch vom Quali-0:4 aus Spanien zurück - die (gleich-)höchste Pleite seit einem Slowakei-Test 2011. Torfrau Manuela Zinsberger betonte: "Jede muss ihre Leistung überdenken." Die WM hakt trotz erschwerter Ausgangslage aber noch niemand ab.
Um acht Uhr stapften die ÖFB-Girls am Flughafen Palma zum Gate. "Schlafen habe ich nicht viel können", sagte Verena Aschauer betrübt zur "Krone" - Rekordschützin Nina Burger, die beim 0:4 Österreichs einzigen Torschuss abgegeben hatte: "Wir waren zu langsam, haben durch einfache und schnelle Gegentore den Matchplan überworfen."
"Dem spielstarken Gegner ausgeliefert"
0:2 nach 16 Minuten - die EM-Heldinnen wollten eng stehen, waren gegen Spaniens Tiki Taka aber bald verloren. "Wir konnten die Bälle oft nicht behaupten", seufzte Teamchef Dominik Thalhammer. "Wir waren diesem spielstarken Gegner ausgeliefert", erkannte auch Leo Windtner. Der ÖFB-Boss fand wie Gini Kirchberger, deren (TV-Star-) Tante Sonja wegen eines Flug-Ausfalls nicht kam: "Trotz allem ein tolles Jahr! Und noch haben wir die WM sicher nicht verpasst."
Aber wohl den Gruppensieg, damit das Fixticket für Frankreich 2019. Denn bei Punktegleichheit zählt das direkte Duell. Der Plan B? Als einer der vier besten Zweiten in das Play-off um den letzten Startplatz zu kommen. Das nächste Spiel in der WM-Qualifikation Österreich -Serbien findet am 5. April 2018 statt.
Christian Mayerhofer, Kronen Zeitung
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