Der Winter ist da

Erster Schnee sorgt für Verkehrschaos in Wien

Österreich
30.11.2017 06:00

Wie bei Frau Holle bestellt wirkt der erste Neuschnee, der sogar im östlichen Flachland und vor allem in Wien die Flocken wirbeln lässt. Exakt zum meteorologischen Herbstende startet der Winter so richtig. Das Skandinavien-Tief "Torsten" bläst polare Kaltluft und Schneefälle herbei und sorgte damit am Donnerstag für massive Verzögerungen auf den Straße sowie Behinderungen im Wiener Öffi-Verkehr.

Ausnahmezustand auf Österreichs Straßen: Seit Donnerstagmorgen herrscht für die Streufahrzeuge sowie Einsatzkräfte der Feuerwehr Alarmstufe Rot. Denn der Schneefall sorgte nicht nur für Staus sondern auch für zahlreiche Unfälle. In Niederösterreich etwa krachten ein Kleinbus und ein Pkw zusammen, verletzt wurde glücklicherweise niemand. In allen Landesteilen fiel Neuschnee, am intensivsten betroffen waren das Most- und das Industrieviertel. Die Landesstraßen L und B waren matschig bzw. gestreut, überall liefen Räum- und Streueinsätze.

In Salzburg kam es durch die schneeglatten Fahrbahnen bereits am Mittwoch zu zwei Unfällen. Zwischen Mauternhof und St. Michael im Lungau kollidierten zwei Pkws. Eine weitere Autofahrerin bemerkte den Stau, der sich nach dem Unfall bildete, zu spät und krachte in den Abschleppwagen. Die Bundesstraße war für mehrere Stunden gesperrt. Insgesamt drei Personen wurden verletzt.

Video: Tief "Torsten" bringt den ersten Schnee nach Wien

Massive Verzögerungen
Der Schnee ist oft sehr nass und schwer und birgt daher große Rutschgefahr. Auf den Hauptverkehrsstrecken nach Wien sorgt er deswegen für massive Verzögerungen. Nach Angaben des ÖAMTC ereignete sich am Donnerstag auf der A4 (Ostautobahn) um 6.15 Uhr zwischen Bruck an der Leitha und Fischamend ein Unfall mit mehreren Fahrzeugen, worauf ein Fahrstreifen gesperrt wurde. Der Stau erreichte zehn Kilometer Länge.

Auch auf der salznassen A2 (Südautobahn), auf der A3 (Südostautobahn) ab Münchendorf und auf der A21 (Wiener Außenringautobahn) zwischen Hinterbrühl und Brunn am Gebirge kam es immer wieder zu Verzögerungen.

Störungen im Öffi-Verkehr
Selbst im Öffi-Verkehr war man nicht vor Verzögerungen gefeit: Wegen der derzeitigen Wetterlage meldeten die Wiener Linien am Donnerstagmorgen Störungen der Linie 38A. Zwischen Heiligenstadt und Grinzing bestand vorübergehend kein Fahrbetrieb. Wegen Fahrtbehinderungen kam es auch auf den Linien 26 und 62 zu unterschiedlichen Intervallen. Wer mit der U4 unterwegs war, hatte laut Informationen von Fahrgästen ebenfalls mit Verspätungen zu rechnen.

Am Freitag, dem meteorologischen Winterbeginn, überwiegen dann im Süden und Westen von Österreich die Wolken, gelegentlich kann es wieder zu Schneefällen kommen.

Klirrend kalt, aber meist trocken verläuft das erste Adventwochenende. Warm anziehen heißt es bei den vielen Winter-Openings im Land, denn in 2000 Metern Höhe werden kaum mehr als minus zehn Grad erreicht.

Kronen Zeitung/krone.at

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