Vulkan vor Ausbruch

Bali: Konsul organisiert Rettung der Österreicher

Österreich
28.11.2017 16:15

Aus Angst vor einem Ausbruch des Vulkans Agung blieb der Flughafen auf der indonesischen Ferieninsel Bali auch am Dienstag geschlossen. Tausende Urlauber, unter ihnen rund 500 Österreicher, müssen auf der Insel ausharren. Vor Ort hilft Konsul Andreas Heuberger den Landsleuten. Im "Krone"-Interview schildert der Top-Diplomat die Rettungsaktion.

"Krone": Glückwunsch, Herr Konsul. Als einer der wenigen Diplomaten haben Sie es noch am Sonntag geschafft, von Jakarta nach Bali zu fliegen, bevor der Airport geschlossen wurde. Wie aktiv ist der Vulkan?
Andreas Heuberger: Ich befinde mich derzeit auf dem Flughafen. Wir sind somit etwa 70 Kilometer vom Vulkan entfernt. Die letzten Daten weisen auf eine steigende Intensität hin. Die Asche ist auch deshalb gefährlich, weil sie aus scharfkantigen Partikeln besteht, die man nicht einatmen soll.

Wie viele Österreicher befinden sich derzeit auf Bali?
Es befinden sich derzeit rund 500 Landsleute auf der Insel. Niemand befindet sich laut der aktuellen Einschätzung in Lebensgefahr. Wir versuchen, die Menschen zu beruhigen, zu helfen und vor allem eine geordnete Abreise zu organisieren.

Wie läuft die Abreise, wenn der internationale Airport gesperrt ist?
Alle 30 Minuten legen Fähren ab. Wir raten derzeit aber, in Ruhe im Hotel zu bleiben. Es ist keine Evakuierung im Gange.

Handelt es sich bei den Landsleuten vor Ort ausschließlich um Touristen?
Die meisten sind zum Urlaub hier. Es gibt aber auch zahlreiche Geschäftsleute und Hoteliers.

Wie gehen die Bewohner mit dem Ausbruch um?
Sie gehen mit der Bedrohung relativ gelassen um. So wie wir in Österreich zum Beispiel mit der Lawinengefahr leben.

Gregor Brandl, Kronen Zeitung

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