Siebentägige Reise
Franziskus besucht als erster Papst Myanmar
Als erstes Oberhaupt der katholischen Kirche ist Papst Franziskus Montagfrüh zu einem Besuch in Myanmar eingetroffen. Das buddhistische Land in Südostasien ist die erste Station einer siebentägigen Reise, die den Pontifex auch in den Nachbarstaat Bangladesch führen wird.
Der Papst traf mit seiner Sondermaschine in Rangun, der früheren Hauptstadt Myanmars, ein. Neben Gottesdiensten mit der christlichen Minderheit sind auch interreligiöse Begegnungen geplant, wie aus dem offiziellen Programm hervorgeht.
Auf dem Programm steht zudem ein Treffen des Argentiniers mit Myanmars Friedensnobelpreisträgerin und faktischer Regierungschefin Aung San Suu Kyi. In der Krise um die muslimische Minderheit der Rohingya, die die Papst-Reise überschattet, war sie zuletzt international in die Kritik geraten.
Katholiken sind nur kleine Minderheit
Aus Furcht vor Verfolgung sind seit dem Sommer mehr als 600.000 Muslime aus Myanmar nach Bangladesch geflohen. Sowohl in Myanmar wie auch in Bangladesch, dem nächsten Ziel des Papstes, machen Katholiken nur eine kleine Minderheit aus. In Myanmar bilden sie etwa ein Prozent der Bevölkerung, in Bangladesch beträgt ihr Anteil nach Kirchenangaben 0,24 Prozent. Auch die Christen werden Opfer eines zunehmenden Extremismus in beiden Ländern.
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