LASK-Abwehrchef

Pogatetz: “Fodas Abgang hat ganz sicher Folgen”

Sport
24.11.2017 09:13

Nach dem 0:5 in Salzburg (oben im Video) und dem Verlust der Tabellenführung will Sturm morgen (16 Uhr) daheim gegen den LASK etwas für den angeknacksten Stolz tun. Zumal mit dem Aufsteiger noch eine Rechnung offen ist - und mit "Weltenbummler" Emanuel Pogatetz, dem 61-fachen Teamspieler, der erstmals seit 2009 wieder in seiner alten Heimat gegen seinen Stammklub antritt, gleich mehrere …

"Krone":Achtmal hast du bisher gegen Sturm gespielt, fünfmal gewonnen, nur zweimal verloren - warum läuft’s für dich gegen deinen Jugendverein so gut, Emanuel?
Emanuel Pogatetz: Schwer zu sagen. Mit dem GAK hatten wir damals eine sehr gute Mannschaft und Sturm war in der Krise. Der 2:1-Sieg heuer mit dem LASK war aber eine Überraschung für mich. Mal sehen, wie die Serie weitergeht.

Am 11. 2. 2009 (0:2 mit dem ÖFB-Team gegen Schweden) hast du letztmals in Liebenau gespielt - wie sind die Erinnerungen an Graz?
Die erfolgreichste Zeit hatte ich 2004 im Meisterjahr mit dem GAK, aber auch meine Jugendzeit bei Sturm war sehr positiv. Ich hab ja alle Altersstufen bis zum Team von Ivica Osim durchlaufen. Mir war’s eine große Ehre für Sturm zu spielen, denn dort wollte jeder hin. Auch heute hab ich noch viele Freunde, die Sturm-Fans sind. Und mit Christian Schulz hab ich ja bei Hannover gespielt.

Was erwartest du dir vom Duell am Samstag?
Sturm ist im Moment über uns zu stellen. Doch wir werden uns nicht verstecken. Wir wollen den Abstand zur Spitze verringern. Aber ich denke, dass Franco Foda nach Sturms 0:5 in Salzburg eine Reaktion von seinem Team einfordern wird - da werden wir vor dem fantastischen Publikum eine Topleistung brauchen.

Denkst du, dass sich der Abgang von Franco Foda im Winter auf Sturm auswirkt?
"Er wird ganz sicher Folgen haben, denn Sturm war unter Foda immer sehr erfolgreich. Er ist ein hervorragender Trainer. Und für jeden, der ihm nachfolgt, wird es schwer sein, die Lücke zu schließen. Mit jedem neuen Trainer kommen Umstellungen, neue Ideen, neue Systeme und Veränderungen - das muss eine Mannschaft erst einmal umsetzen.

Also tippst du im Titelkampf nicht auf die "Schwarzen"?
Mein großer Favorit ist Salzburg. Und ich hoffe, dass der LASK in der ersten Tabellenhälfte landet."

Wie beurteilst du nach Stationen bei 14 Klubs in sechs Nationen (u. a. Deutschland, England, Russland, Schweiz, USA) das Niveau der heimischen Bundesliga?
Da wird mit jungen Leuten erfrischender, moderner Fußball gespielt. Österreichs Jugendausbildung hat einen großen Schritt gemacht.

Volker Silli, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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