2:0 gegen Israel

ÖFB-Frauen: “Sieg hätte höher ausfallen müssen”

Sport
24.11.2017 06:43

Die Pflicht ist erfüllt! Das ÖFB-Nationalteam sorgte mit einem 2:0-Sieg gegen Israel für die nächsten drei Punkte in der WM-Qualifikation. Zufrieden waren die Spielerinnen und Trainer Dominik Thalhammer aber nicht.

Es war ein Sieg ohne große Glanzmomente. Nur zweimal konnten die ÖFB-Frauen, die das gesamte Spiel über alle Strecken dominierten, den Abwehrriegel von Israel knacken. Vor 3100 Zusehern in der Südstadt traf Sarah Puntigam (12.) per Volley nach einer Hereingabe von Nicole Billa zur 1:0-Führung. Nina Burger (56.) erhöhte nach Seitenwechsel auf 2:0.

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"Der Sieg hätte aufgrund unserer Torchancen durchaus höher ausfallen müssen. Der Gegner hat nicht versucht nach vorne zu spielen. In der ersten Hälfte waren wir gut im Rhythmus, in der zweiten haben wir uns schwergetan. Wenn wir in der zweiten Hälfte die Spannung gehalten hätten, hätten sich Räume ergeben", erklärte Trainer Dominik Thalhammer in einer ersten Stellungnahme nach dem Spiel.

Verpatzte Standards
Die Partie verlief mehr als einseitig. Während die ÖFB-Spielerinnen von Beginn weg viel Druck machten, brachte Israel nur dreimal den Ball in den österreichischen Strafraum. Verena Aschauer, Nicole Billa, Nina Burger und Sarah Zadrazil ließen weitere Chance liegen und so blieb es schlussendlich beim 2:0. Besonders ärgerte sich Dominik Thalhammer über die Standardsituationen: "Wir haben viele Eckbälle schlecht ausgeführt, das darf nicht passieren."

Nina Burger erzielte mit dem 2:0 ihren bereits 52. Treffer im Nationalteam und blieb ebenfalls kritisch: "Zufrieden sind wir nicht mit dem Spiel. Bei den Torchancen müssen wir konsequenter sein. Es hätte sicher mehr Spaß gemacht, wenn wir mehr Tore erzielt hätten."

Auch Torschützin Sarah Puntigam sah es ähnlich: Wir wussten, dass es schwierig wird, gegen diesen Abwehrblock durchzukommen. Wir haben versucht Lösungen zu finden, das ist uns nicht so gelungen, wie wir es uns gewünscht hätten."

Sturm-Spielerin Katharina Naschenweng feierte ihr Debüt im ÖFB-Team und rückte für die verletzte Laura Feiersinger (Oberschenkelzerrung) in die Startelf. Lisa Makas (Kreuzbandriss) und Viktoria Schnaderbeck (Knieprobleme) fehlen dem Team bereits länger. "Katharina Naschenweng hat das ganz gut gemacht für ihr erstes Spiel. Natürlich fällt es schwer, wenn man Laura Feiersinger ersetzen muss. Sie war eine der besten Spielerinnen der EURO", betont der ÖFB-Coach.

Wiedersehen mit Spanien
Vor allem Torfrau Manuela Zinsberger hatte in diesem Spiel bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt wenig bis gar nichts zu tun. "Es ist nicht einfach, wenn zehn Leute den Bus vorm Sechzehner parken. Aber ein großer Dank an die Fans. Die Stimmung war großartig", betont die Bayern-Legionärin.

Am Dienstag wartet auf das ÖFB-Team ein härterer Gegner. Im Auswärtsspiel gegen Spanien werden die Rollen komplett neu verteilt. "Da werden wir mehr verteidigen und den Fokus auf Konter legen", erklärt Sarah Zadrazil.

Stefanie Riegler
Stefanie Riegler
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(Bild: KMM)



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