Thanksgiving-Ritual

Trump begnadigt Truthähne und beschimpft Obama

Ausland
21.11.2017 20:46

Donald Trump hat vor dem US-Familienfest Thanksgiving zwei Truthähne begnadigt. "Drumstick" und "Wishbone" dürfen sich nun in Virginia zur Ruhe setzen, sagte der US-Präsident am Dienstag. Diese traditionelle Zeremonie im Garten des Weißen Hauses ließ Trump mal wieder nicht ohne einen Seitenhieb auf seinen Vorgänger Barack Obama verstreichen.

In Virginia träfen die zwei Truthähne "Drumstick" (zu deutsch: Schlegel) und "Wishbone" (Schlüsselbein) auf die beiden Vögel, die Obama 2016 begnadigt hatte, sagte Trump. Er habe ja sehr viele Erlasse Obamas rückgängig gemacht, seine Berater hätten ihm aber gesagt, dass die Truthahn-Begnadigungen Obamas unter gar keinen Umständen aufgehoben werden könnten.

"Anders als andere Vögel in dieser Zeit des Jahres hat 'Drumstick' ein sehr glückliches Leben vor sich. 'Drumstick' wird sehr glücklich sein", sagte Trump an der Seite von Sohn Barron und Frau Melania. Den zweiten, ebenfalls zur Begnadigung vorgesehenen Truthahn "Wishbone" ließ Trump beim Gnadenakt unerwähnt.

Die Begnadigung vor dem traditionellen US-Fest hat eine lange Geschichte. Als erster US-Präsident begnadigte John F. Kennedy 1963 einen Truthahn. "Wir werden ihn wachsen lassen", sagte er damals, als er das seit 1947 übliche Geschenk an das Weiße Haus dem nationalen Truthahnverband zurückschickte. George Bush senior führte 1989 dann die jährliche Zeremonie ein.

Eine Reporterfrage, ob er nach dem Vogel auch Menschen begnadigen werde, ließ Trump unbeantwortet. Im Anschluss brach der Präsident nach Florida auf, wo er in seinem Domizil Mar-a-Lago die kommenden Feiertage verbringen will. Es ist nach dem Sommer Trumps erster Aufenthalt im von ihm sogenannten Winter White House.

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