Digitales Noten-Abo

Linz wird ab 2018 zur Hauptstadt der Musik-Welt

Oberösterreich
21.11.2017 16:48

Wenn Coldplay-Sänger Chris Martin am Klavier Platz nimmt und den Hit "Everglow" anstimmt, schmelzen Tausende Frauenherzen! Wer dann aber daheim am Piano einen Ohrwurm nachspielen will, sucht oft lange nach passenden Musiknoten. Um das Problem zu lösen, erfanden zwei Oberösterreicher eine Lösung: Oktav.

Im Tech-Center in Linz ist der Sitz von Oktav, ein Unternehmen, das erst im Jänner gegründet wurde. Das Büro mit Blick auf die Donau teilen sich David Kitzmüller und Toni Luong. Musikinstrumente sucht man hier vergeblich, auch wenn sich bei den beiden vieles um Lieder von weltbekannten Interpreten dreht. "Wir entwickeln das Produkt gemeinsam mit Nutzern", betont Kitzmüller, der vor eineinhalb Jahren die Idee zu Oktav hatte. Vor einem Jahr lernte der 31-Jährige aus Guglwald dann seinen Mit-Gründer kennen. "Meine Idee ist ohne diesen Zweiten nicht viel wert - das habe ich immer gewusst", sagt Kitzmüller.

Verhandlungen laufen
Heute ist es der Mühlviertler, der viel unterwegs ist, um mit Musikverlagen über die Lizenzen der Noten verhandelt und wie die Zahlungsmodalitäten dafür sind. Toni dagegen programmiert quasi rund um die Uhr an der Seite, die im Februar online gehen wird.

Tablet statt Notenblatt
Oktav wird eine Plattform, die das Musikmachen weltweit erleichtern soll. "Unsere Abonnenten sollen das nachspielen können, was sie gerade im Radio gehört haben", sagt Luong.
Statt sich Material zu kaufen oder lange nach passenden Noten zu suchen, stellt die Internetseite gegen eine Abo-Gebühr ihren gesamten Fundus zur Verfügung - Hits von Elton John, Ed Sheeran oder Coldplay. Ein Tablet-Computer ersetzt dann das Notenblatt. "Wir konzentrieren uns derzeit auf Klavier-Spieler - andere Instrumente sollen später folgen", verrät Kitzmüller.


Barbara Kneidinger, Kronen Zeitung

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