Öko-Gipfel in Bonn

Nur kleine Fortschritte für das Weltklima

Ausland
18.11.2017 14:17

Die Weltklimakonferenz ist am Samstag zumindest mit Teilerfolgen zu Ende gegangen. So wurde ein Abkommen zum Ausstieg aus der Kohleproduktion unterzeichnet. Überschattet wurde der globale Ökogipfel in Bonn durch Vorwürfe sexueller Belästigung junger UNO-Delegierter und deutscher Volontärinnen.

"Meines Wissens nach hat es hier in Bonn eine Reihe von Beschwerden wegen sexueller Belästigung gegeben", bestätigte ein UNO-Sprecher, freilich ohne Details zu nennen. Anzeigen lagen aber bis zum Ende des Gipfels nicht vor. Erstmals war zuvor für die Delegierten ein Verhaltens-Ehrenkodex erstellt worden. Auch Hotlines waren eingerichtet.

Massiver Widerstand der österreichischen Bürgermeister
In Österreich geht indes das Ringen um die Bewahrung des Klima- und Energiefonds weiter! Denn jetzt formiert sich auch massiver Bürgermeister-Widerstand. So etwa Erhard Veiter, Ortschef von Feld am See in Kärnten: "Damit wir hier in der Region auch noch in 50 Jahren eine lebenswerte Gemeinde für unsere Kinder sind, wo sie Arbeitsplätze haben und saubere Luft zum Atmen, ist es wichtig, dass der Klimafonds ein noch stärkerer Partner für die regionale Energiewende wird."

Und Martin Bruckner aus der schönen Waldviertler Gemeinde Großschönau betont: "Die Klima- und Energiemodellregionen sind eine österreichweite Bewegung. Wir in Großschönau sind eine von 811 Gemeinden, die durch diese wichtige Öko-Organisation konkret gegen die Erderwärmung kämpfen kann."

Abschied von der Kohle
Österreichs Chefverhandler in Bonn, Umweltminister Andrä Rupprechter, versprach übrigens seinerseits den Ausstieg Österreichs aus der Energiegewinnung mit "schmutzigen" fossilen Treibstoffen. Das letzte heimische Kohlekraftwerk im niederösterreichischen Dürnrohr soll 2025 abgedreht werden.

Mark Perry, Kronen Zeitung

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