Ski-Superstar Marcel Hirscher mit ein wenig Abstand im Interview über sein Comeback: Was er über die Tiefstapelei-Vermutungen seiner Rivalen sagt und wie er die Rückstände aufholen will.
"Krone":Marcel, wie fällt mit ein wenig Abstand dein Comeback-Resümee aus?
Marcel Hirscher: Der erste Durchgang war super, alles easy. Da war man fast dazu geneigt, von mehr zu träumen. Im zweiten Lauf hat mir dann - bei schwierigeren Verhältnissen - genau die Sekunde gefehlt, die zwischen Mitfahren und Weltklasse liegt. Und schwuppdiwupp wird man durchgereicht. Wichtig war, dabei zu sein. Zu sehen, wo man steht. Und wir wissen jetzt: Es wartet noch viel Arbeit. Auch ein Marcel Hirscher braucht Training.
Du hast dein Ziel Top-30 erreicht, die Konkurrenz sprach davor aber von Tiefstapelei, hast du dafür Verständnis?
Mit diesen Spielchen muss ich leben. Und mit denen leb ich gerne. Das hab ich mir hart erarbeitet. Das geht beim einen Ohr rein, beim anderen Ohr raus. Ich weiß schon, was Fakt ist.
Jetzt braucht dein Knöchel aber erst einmal Ruhe ...
Sieben Skitage in Folge, das ist selbst ohne Verletzung ungewöhnlich. Jetzt muss ich runter vom Gas. Und dann werde ich die Vorbereitung auf den Riesentorlauf am 3. Dezember in Beaver Creek starten.
An welchen Punkten musst du jetzt arbeiten?
Langsam sollten wir beginnen, wieder schlechtere Pistenverhältnisse ins Programm zu nehmen. Da wieder schnell zu werden, das wird die Challenge. Und den Rückstand bei den neuen Riesentorlauf-Skiern aufzuholen, das wird richtig krass!
Alex Hofstetter, Kronen Zeitung
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