1700 Euro Lösegeld

Vorsicht vor neuem Erpressertrojaner “Asasin”!

Web
13.11.2017 11:49

Windows-Nutzern droht neue Gefahr. Eine neue Variante des Erpressertrojaners "Locky" verbreitet sich derzeit über manipulierte E-Mail-Anhänge, aber auch über Tauschbörsen und unseriöse Downloads. Die Malware namens "Asasin" verschlüsselt den Inhalt des PCs und fordert Bitcoins im Wert von 1700 Euro.

Entdeckt wurde "Asasin" einem "WinFuture"-Bericht zufolge von den deutschen Virenjägern von Avira. Es handelt sich um eine neue Variante des bereits seit längerem kursierenden Schädlings Locky. Bisher verbreitet sich der Erpressertrojaner vor allem über E-Mails mit manipulierten Office-Dokumenten im Anhang, er soll aber auch bereits in Tauschbörsen und auf Downloadseiten kursieren.

Microsoft und Libre Office als Einfallstor
Interessantes Detail: Während Office-Dateien mit Viren-Makros meist Nutzer von Microsoft Office ins Visier nehmen, kann "Asasin" auch über die kostenlose Alternative Libre Office ins System schlüpfen. In beiden Fällen werden im jeweiligen Office-Paket Makros ausgeführt, welche den Schädling aus dem Internet auf das System laden.

Kommt es zu einer Infektion, handelt "Asasin", wie man es von einem Erpresservirus erwartet: Er verschlüsselt die privaten Dateien des Opfers, deponiert sie mit der neuen Endung ".asasin" - daher kommt der Name des neuen Schädlings - auf der Festplatte, und fordert vom Opfer 0,3 Bitcoins Lösegeld - das sind umgerechnet rund 1700 Euro.

Vorsichtig sein, Updates und Backups machen!
Um sich vor "Asasin" zu schützen, sollten Sie bei verdächtigen E-Mails Vorsicht walten lassen, nichts aus dubiosen Quellen herunterladen und Ihr System am aktuellen Stand halten. Der Virenscanner von Avira erkennt den neuen Schädling bereits, die meisten anderen Anbieter sollten ihn ebenfalls schon in ihren Datenbanken haben.

Zusätzlich sinnvoll: Sichern Sie wichtige Daten regelmäßig auf einen externen Datenträger, der nicht dauerhaft mit dem System verbunden ist - also zum Beispiel auf eine USB-Festplatte. Kommt es zur Infektion, können Sie aus dieser Quelle die Daten wiederherstellen und brauchen nicht auf ein Entschlüsselungs-Tool zu hoffen oder gar das Lösegeld zu bezahlen.

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