Endlager gesucht

Landeshauptmann gegen Atommüll vor unserer Haustür

Oberösterreich
31.10.2017 17:59

Wohin mit dem radioaktiven Abfall? Diese Frage beschäftigt seit Jahren die tschechische Politik. Eine Lösung gibt es noch immer nicht. Lange Zeit war das 18 Kilometer von Oberösterreich entfernte Boletice im Gespräch. Dieser Standort ist vom Tisch. Dafür gibt es Pläne für Atommülllager in der Nähe Niederösterreichs. LH Thomas Stelzer zeigt sich mit dem Nachbar-Bundesland solidarisch.

"Wir wollen kein Atommüll-Endlager in unmittelbarer Nähe unserer Heimat. Wir werden uns mit aller Kraft gegen die Atompolitik einsetzen und uns an grenzüberschreitenden UVP-Verfahren beteiligen", sagt ÖVP-Landeshauptmann Thomas Stelzer den niederösterreichischen Atommüll-Gegnern volle Unterstützung zu. Stelzer hat deshalb erst kürzlich auch die laufende Petition gegen die Pläne für ein Endlager in Horka und Kraví Hora unterschrieben.

120 Kilometer von Oberösterreich entfernt
Im Laufe des kommenden Jahres wird eine Entscheidung der tschechischen Regierung erwartet. Die abgebrannten Brennstäbe aus den Atomkraftwerken Temelín und Dukovany könnten danach nur 120 oder 140 Kilometer von der oberösterreichischen Grenze entfernt deponiert werden. Experten rechnen, dass der Müll für 240.000 Jahre (!) gelagert und bewacht werden muss. Während dieser Zeit darf es keinesfalls zu einem Wassereinbruch, einer Überhitzung oder Sabotage kommen

Mario Zeko, Kronen Zeitung
 

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