Charity

Die Gipfelstürmer haben ein großes Ziel vor Augen

Salzburg
29.10.2017 19:47

Jährlich wird über 250.000 Mal die fatale Diagnose Querschnittslähmung gestellt, insofern ist es enorm wichtig endlich eine Heilmethode zu finden. Einen Riesenbeitrag um dieses Ziel zu erreichen, und somit Millionen von Betroffenen den Wunsch wieder laufen zu können, zu erfüllen, leistet "Wings for Life".

Die Stiftung wurde 2004 nach dem tragischen Unfall von Hannes Kinigadner - er sitzt seither im Rollstuhl - von seinem Vater, dem zweifachen Motocross-Weltmeister Heinz Kinigadner und Red Bull Gründer Didi Mateschitz ins Leben gerufen. Durch private- bzw. Firmenspenden, diverse Fundraising-Events wie das Charity Golf-Turnier von Bertl Wimmer und Hermann Unterkofler oder dem "Wings for Life World Run", bei dem heuer 155.000 Starter sechs Millionen Euro im Laufschritt erzielten, konnten bis dato 170 internationale Forschungsprojekte an renommierten Einrichtungen wie der Harvard Medical School, der Cambridge University, der Uni Wien oder der Berliner Charité unterstützt werden!

Einen großen Beitrag, dass die Betroffenen wieder auf die Beine kommen, leistet auch das "Gipfeltreffen", zu dem "Wings for Life"-GF Anita Gerhardter Samstagnacht auf die "Lisa Alm" von Erich Tiefenthaler lud.

"Jeder Euro des heutigen Abends fließt direkt in die Rückenmarksforschung und bringt uns so unserem Ziel - die Heilung von Querschnittslähmung - wieder ein paar Schritte näher. Insofern hoffe ich, dass unsere Gäste heute in Spendenlaune sind, denn je mehr Geld wir sammeln, umso mehr Forschungsprojekte können wir fördern!"

Das brauchte Gerhardter nicht zweimal zu betonen. Denn die Gipfelstürmer machten für das Gala-Dinner 1.500 € locker und griffen auch bei einer Versteigerung, bei der Preise wie eine Wanderung mit Reinhold Messner durch die Südtiroler Dolomiten, ein Heli-Flug mit Thomas Morgenstern zur Skiflug WM am Kulm oder ein Backstage-Besuch mit Heinz Kinigadner bei der Moto GP am Spielbergring winkten, tief ins Börserl.

"Ich hatte nach meinem Sturz Glück im Unglück. Mein Kollege Lukas Müller hat es hingegen nicht so gut erwischt. Insofern kann man nicht oft genug betonen, wie wichtig es ist, sich für die Heilung von Querschnittslähmung einzusetzen und somit "Wings for Life" zu unterstützen", betonte Morgenstern. "Es gibt Menschen, die trotz Querschnittslähmung ein erfülltes Leben führen. Nachdem aber die Chance auf Heilung besteht, muss man einfach einen Beitrag dazu leisten", so Profibergsteiger Alexander Huber. Reini Sampl, der selbst im Rollstuhl sitzt, weiß wie wichtig es ist auf dieses Thema aufmerksam zu machen. "Rückenmarksforschung wird von der öffentlichen Hand nicht wirklich gefördert, insofern ist es umso wichtiger, dass sich Private, wie es auch bei "Wings for Life" der Fall ist, dafür einsetzen!"

Stark machten sich neben den Sportlern Matthias Lanzinger, Hannes Reichelt, Benjamin Karl, Andreas Goldberger, den Unternehmern Hermann Tomczyk, Franz Rauch, Günter Kuhn, Heiner Raschhofer, Karl Reyer, Elisabeth und Sepp Eder, Marcus Winkler, Marco Sillaber, Hans Kainz, Formel 1-Legende Gerhard Berger oder DJ Ötzi, der zu späterer Stunde noch die Turntables rockte, auch Tom Walek und Erich und Petronela Tiefenthaler. Der Mikromann und die Wirtsleut tischten Kommentare und Kost selbstverständlich ohne Gage auf. Aktuell werden im übrigen 59 Forschungsprojekte unterstützt. Eines davon leitet Grégoire Courtine vom Swiss Federal Institut of Technology. "Ich arbeite daran, mithilfe von Epiduraler Elektrischer Stimulation gelähmte Gliedmaßen zu reaktivieren", so Courtine, der von der großzügigen Unterstützung ganz begeistert war. Die beachtliche Summe von 240.500€ freute natürlich auch die Stiftungsgründer Heinz Kinigadner und Didi Mateschitz!

Tina Laske, Kronen Zeitung

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