Preisträger

Sicherheit für das Stromnetz

Oberösterreich
28.10.2017 06:15

Hacker greifen das Stromnetz an, Verbindungen werden stillgelegt, es kommt zum Black-Out - diese Horror-Szenarien, die Basis für Filme sind, halten die Netzbetreiber längst auch in der Realität in Atem. Ein beim Landespreis für Innovation ausgezeichnetes Projekt von zwei Linzern sorgt für Sicherheit.

"3B, Institut für Nachrichtentechnik und Hochfrequenzsysteme", steht auf dem Schild im Aufzug des Gebäudes im Science Park der Kepler-Uni, der im dritten Stock hält. Hier hat Bernhard Etzlinger seinen Arbeitsplatz: Beim Doktor der Mechatronik dreht sich alles um Radar-Entwicklungen und Kommunikationstechnologien der Zukunft.


In den letzten zwei Jahren beherrschte die Sicherheit von Stromleitungen seinen Alltag. Gemeinsam mit Andreas Aichhorn, der am Informatik-Institut für Netzwerk und Sicherheit studiert und den Doktor-Titel macht, nahm sich Etzlinger des Themas an.

Schnell, synchron und sicher
"Im Energiebereich wird das Thema Sicherheit noch eher vernachlässigt, aber es wird immer wichtiger", sagt Aichhorn, der bei Sprecher Automation in Linz in der Forschung und Entwicklung arbeitet. Im Mittelpunkt des beim Landespreis für Innovation - wir berichteten - ausgezeichneten Projekts stand eine Schutztechnologie für Hochspannungsleitungen. Etzlinger: "Wir haben ein Konzept entwickelt, das schnell, zeitlich synchron und sicher ist."

Nun Tests in Realität
Für den Schutz der Hochspannungsleitungen waren bislang zusätzliche Leitungen notwendig, mit dem von den Linzern erarbeiteten System ist das Geschichte. Mittlerweile wird die Entwicklung, die von der Christian-Doppler-Gesellschaft, der EU und der Forschungsförderungsgesellschaft mitfinanziert wurde, schon im echten Stromnetz getestet.

Barbara Kneidinger, Kronen Zeitung

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