Nach Unfall

Alko-Flucht kommt Welser Raser teuer zu stehen

Oberösterreich
27.10.2017 16:08

Auf jenen Lenker (27), der betrunken und mit stark überhöhter Geschwindigkeit vor einer Polizeistreife in Vöcklabruck geflüchtet war und einen Unfall mit Totalschaden angerichtet hat, kommen saftige Kosten zu. Sein Führerschein wurde sichergestellt, den Welser erwarten Regressforderungen der Versicherung.

Warum sich der 27-Jährige zu der Wahnsinnsfahrt, bei der er sich und andere Verkehrsteilnehmer gefährdete, entschlossen hat, ist unklar. Der Alkoholkonsum dürfte eine Rolle gespielt haben. "Er wusste vielleicht nicht, was er intus hatte", sagt Chefinspektor Klaus Decker vom Bezirkspolizeikommando. Hätte sich der Arbeiter der Verkehrskontrolle unterzogen und man hätte festgestellt, dass er 0,64 Promille hat, wäre er mit einer Geldstrafe ab 300 Euro vermutlich glimpflich davongekommen - siehe Info unten.

Längerer Führerscheinentzug
Durch sein Davonfahren, die Raserei, den Unfall und die anschließende Flucht zu Fuß muss er nun aber mit einem längeren Führerscheinentzug - seine Lenkerberechtigung wurde an Ort und Stelle sichergestellt - rechnen. Auch eine saftige Geldstrafe droht.
Weiters muss er neben den Kosten für das eigene Fahrzeug auch den Schaden an den Verkehrseinrichtungen sowie dem Kreisverkehr aus der eigenen Tasche bezahlen. Decker: "Die Haftpflichtversicherung wird von ihm Regress fordern und jede Kaskoversicherung steigt aus. Dabei hatte er noch Glück, dass niemand verletzt ist."

Daten & Fakten
Lenkern, die mit einem Promille-Wert von 0,5 bis 0,79 erwischt werden, drohen Strafen zwischen 300 und 3700 Euro. Beim 3. Verstoß ist der Führerscheinentzug automatisch. Ab 0,8 Promille wird zusätzlich zur Geldstrafe der Führerschein entzogen.
2016 wurden in Oberösterreich 1282 Alkosünder überführt, die zwischen 0,5 und 0,8 Promille intus hatten - 3252 hatten mehr als 0,8.

Jürgen Pachner, Kronen Zeitung

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