Enkelin missbraucht:

Sex-Opa muss hinter Gitter

Kärnten
26.10.2017 17:51

Ein besonders tragischer Fall eines schweren Kindesmissbrauchs fand am Landesgericht Klagenfurt seinen Abschluss: Ein Lavanttaler (49) hatte sich an seiner "geliebten" sechsjährigen Enkelin vergriffen. Er muss für 4 1/2 Jahre hinter Gitter. - Eine Strafe, die Opfervertreter im Zeichen der Generalprävention begrüßen.

Die Klagenfurter Anwältin Tanja Gewolf-Mulley begleitet oft Kinder, die Opfer von Gewalttaten wurden, durch das Gerichtsverfahren. Auch das kleine Mädchen aus dem Lavanttal, das mit sechs Jahren vom eigenen Großvater geschändet wurde. "Das Kind hatte plötzlich Probleme - es wurde zum Bettnässer und aggressiv, bis es sich schließlich der Mama anvertraut hat." Die Kleine erzählte, was der Opa mit ihr machte, wenn sie allein waren. Und dass sie davon Schmerzen bekam. Die glaubwürdigen Angaben der Volksschülerin führten zum Prozess wegen schweren sexuellen Missbrauchs und Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses. "Sie ist mein Leben", beteuerte der Angeklagte seine Unschuld. Das Gericht glaubte ihm allerdings nicht: 4 Jahre Haft sowie 1000 Euro Teilschmerzensgeld für seine Enkelin.

Anwältin Gewolf-Mulley: "Wichtig für die Opfer und deren Familien ist immer zunächst der Schuldspruch - die Versicherung, dass man unterstützt wird, dass einem geglaubt wurde." Weitere Zahlungen können dann am Zivilrechtsweg eingeklagt werden. Die Strafe ist übrigens rechtskräftig.

Kerstin Wassermann, Kärntner Krone

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