Zu schnell unterwegs

Zugunglück im Zillertal war menschliches Versagen

Österreich
26.10.2017 13:28

Ende September entgleiste - wie berichtet - in Schlitters eine dreiteilige Garnitur der Tiroler Zillertalbahn, mehrere Passagiere wurden leicht verletzt. Die langwierigen Ermittlungen sind nun abgeschlossen, die Ergebnisse liegen vor: Der Unfall ist auf menschliches Versagen zurückzuführen, der Lokführer war zu schnell unterwegs.

Mit 31 Passagieren an Bord war der Zugführer am 27. September talauswärts unterwegs gewesen und auf der Höhe des Kolbitsch-Areals der entgegenkommenden Dampflok ausgewichen. Bei der Einfahrt in die Ablenkung war er allerdings zu rasant unterwegs, er leitete eine Schnellbremsung ein.

"Durch die überhöhte Geschwindigkeit und den damit verbundenen Fliehkräften neigte sich der Mittelwagen, entgleiste und riss den letztgereihten Waggon mit", heißt es im dreiseitigen Bericht. Der Sachschaden an der Infrastruktur beträgt 30.000 Euro, jener an den Waggons 250.000 Euro.

Verfahren beendet
Aufgrund der Eindeutigkeit der Unfallursache hat das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie nun beschlossen, keine Sicherheitsuntersuchung einzuleiten. Auch, weil keine Unregelmäßigkeiten an der Weiche, der Gleisanlage und den Radsätzen nachgewiesen wurden. Der Lokführer ist bereits wieder im Dienst.

Jasmin Steiner, Kronen Zeitung

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